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Mitteldeutsche Zeitung: Sicherheit beim G-8-Gipfel CDU-Innenexperte Bosbach hält Einsatz von Schnüffelhunden für nicht praktikabel

Halle (ots)

Der stellvertretende Vorsitzende der
Unionsbundestagsfraktion Wolfgang Bosbach (CDU) hält den Einsatz 
speziell trainierter Hunde zum Erschnüffeln von gewaltbereiten 
Demonstranten im Umfeld des bevorstehenden G8-Gipfels für nicht 
praktikabel. "Wie ein Hund aus hunderten oder tausenden Demonstranten
potentielle Gewalttäter herausschnüffeln soll, dazu fehlt mir die 
Vorstellungskraft und die ist nicht gering", sagte Bosbach der in 
Halle erscheinenden "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwochausgabe).
Im Umfeld des G8-Gipfels sei der Einsatz speziell trainierter 
Polizeihunde für die Aufklärung bereits begangener Straftaten 
denkbar. "Für den Abgleich von Geruchsspuren am Tatort und von 
tatverdächtigen Personen können Hunde einen Beitrag leisten", sagte 
Bosbach weiter. Die Frage bleibe allerdings, inwieweit "der 
Geruchssinn eines Hundes vor Gericht Beweiskraft hat". In der für den
G8-Gipfel vom 6. bis 8. Juni viel wichtigeren Gefahrenabwehr sei der 
Hundeeinsatz ohnehin kaum sinnvoll, da Geruchsproben gewaltbereiter 
G8-Gegner in der Regel nicht vorlägen.
Ein Magazin-Bericht über den geplanten Vierbeiner-Einsatz in 
Heiligendamm habe ein "gewisses Schmunzeln" bei ihm ausgelöst, räumte
der CDU-Innenexperte ein.

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