Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Mehr als 200 Fahnen bei Ausstellung in Leipzig
Exponate aus ganz Deutschland im Museum für bildende Künste
Berlin (ots)
Mehr als 200 Fahnen aus der gesamten Bundesrepublik werden im Rahmen des 28. Deutschen Feuerwehrtags bei der Fahnenausstellung im Museum der bildenden Künste in Leipzig gezeigt. Siegfried Bossack, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Sachsen und Initiator der Schau, blickte bei der Eröffnung auf die Idee zur Ausstellung zurück. Hier werden Fahnen der Feuerwehren als "Gestickte Geschichte" präsentiert. Mit Hans-Joachim Augustin als Referatsleiter "Historik" des LFV und Wolfgang Weitze als ausgewiesenen Spezialisten für Fahnen aus Sachsen konnte Bossack auf umfangreiches Fach-wissen und einen motivierten Organisationsstab zugreifen. Bei der Eröffnung betonte Bossack, dass eine Fahne auch heute noch ein deutlicht sichtbares Symbol der Tradition und des Zusammenhalts innerhalb einer Gruppe darstelle, was in den "elektronischen Zeiten" gar nicht mehr selbstverständlich sei. Fahnen seien in der ehemaligen DDR nicht üblich gewesen; sie wären zwar geduldet, aber nicht gefördert worden. Referatsleiter Augustin berichtete, dass seine Ortsfeuerwehr anlässlich des ersten Deutschen Feuerwehrtages nach der Wiedervereinigung in Friedrichshafen im Jahr 1990 ihre erste Fahne geweiht hätte. "Auf dem Formblatt zur Anmeldung zum Feuerwehrtag musste angekreuzt werden, ob man eine Fahne mitbringt. Da wir unbedingt mit einer solchen anreisen wollten, setzte sich meine Frau Tag für Tag in die Nähstube und stickte in sechsmonatiger Handarbeit eine eigene Fahne", erinnerte sich der Referatsleiter. Die Mühe lohnte sich: Augustins Augen leuchten, wenn er von dem Umzug durch Friedrichshafen schwärmt und sich genau wie seine Kameraden mit Stolz erinnert. Das Referat Historik hat im Museum der bildenden Künste in der Leipziger Innenstadt ganze Arbeit geleistet: Die aus allen Teilen der Bundesrepublik angelieferten Fahnen wurden so arrangiert, dass Motive und Beschriftung für alle Besucher klar erkennbar sind. "Wir haben die Fahnen nicht sortiert, sondern so auf-gestellt, wie sie angeliefert wurden", berichtet Weitze. Dadurch werden Vielfalt und Verbindung von Feuerwehren quer durch Deutschland ersichtlich. Im Museum der bildenden Künste wartete eine bunte Mischung aus Orts-, Gemeinde- und Landesfahnen auf die Besucher. Auch Hilfsorganisationen waren vertreten, genau wie "Wanderfahnen", die als Trophäen bei Wettbewerben ge-stiftet wurden. Die älteste gezeigte Fahne stammt aus dem Jahr 1850. Sie ist der Feuerwehr Mannheim "gewidmet von den Frauen und Jungfrauen des Pompier-Corps".
(Jörg Grabandt)
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