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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Flutgebiete: Unterstützung langfristig erforderlich

Berlin (ots)

"Die Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte durch
Personal und Gerät aus den nicht betroffenen Bundesländern wird 
längerfristig, vermutlich auch nach Ablauf des Hochwassers 
erforderlich werden. Die entsprechenden Planungen dafür müssen schon 
jetzt anlaufen." Dieses Fazit zog Ralf Ackermann, Vizepräsident des 
Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), nach einer Informationsreise 
durch Sachsen-Anhalt. Ackermann: "Auch nach Ablauf des Wassers sind 
die örtlichen Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen an der 
Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und dürfen nicht allein gelassen 
werden."
Ackermann, der auch Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen 
ist, besuchte vor Ort in Dessau Einsatzkräfte aus Hessen und 
informierte sich über deren Arbeit. Als richtig habe sich die 
vorsorgliche Planung der überregionalen Hilfskontingente erwiesen, 
in ihrer Logistik auch den Aspekt der Eigenversorgung zu 
berücksichtigen, um die örtlichen Ressourcen nicht zusätzlich zu 
belasten. "Hilfskontingente müssen in der Lage sein, ihren 
Eigenbedarf für den vorgesehenen Zeitraum weitgehend aus eigenen 
Beständen zu sichern. Diese Erfahrung aus Auslandseinsätzen hat sich 
auch in diesem Fall wieder einmal bestätigt", sagte Ackermann.
Auch die genau vorgeplante Einsatzdauer und die geregelte Ablösung 
der einzelnen Helfer habe sich als richtig erwiesen. Ackermann: "Die 
Belastung kann so auf möglichst viele Schultern verteilt werden."
Die Feuerwehrmannschaften aus den nicht vom Hochwasser betroffenen 
Bundesländern kommen nach den Maßgaben der örtlichen 
Einsatzleitungen an besonderen Schwerpunkten zum Einsatz, um die 
regionalen Feuerwehren, die außer dem Kampf gegen das Hochwasser 
auch das alltägliche Einsatzgeschehen bewältigen müssen, zu 
entlasten.
Ackermann: "Die Helfer sind bis an den Rand der Erschöpfung tätig, 
um Schlimmeres zu verhindern. Erfreulich ist die hohe Motivation der 
Feuerwehrangehörigen auch dann, wenn durch einen Deichbruch die 
Anstrengungen der letzten Tage und Stunden vergeblich waren und sie 
sich auf eine neue Schutzlinie zurückziehen mussten".
Sehr erfreulich sei auch der Aspekt der Eigenhilfe der betroffenen 
Bevölkerung: "Immer wieder kann man beobachten, dass ohne großes 
Fragen zugegriffen und geholfen wird. Dies motiviert die 
Feuerwehrangehörigen zusätzlich", sagt der DFV-Vizepräsident. Auch 
die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen und der 
Bundeswehr verlaufe positiv. Unausweichliche kleinere logistische 
Probleme könnten vor Ort auf dem "kleinen Dienstweg" unbürokratisch 
gelöst werden.
Auch in den kommenden Tagen wird die überregional größte Hilfsaktion 
der Feuerwehren in der deutschen Geschichte auf der Basis der 
konkreten Anforderungen aus den betroffenen Regionen fortgesetzt. 
Zurzeit sind daran rund 40 000 Frauen und Männer, überwiegend aus 
den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren, beteiligt. Weitere 8500 
Feuerwehrhelfer stehen für eventuell erforderlich werdende Einsätze 
in den demnächst bedrohten Regionen in Bereitschaft.
ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50093

Rückfragen bitte an:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs

Email:dfv.berlin@dfv.org
Telefon:030-20 67 48 04
Fax: 030-20 67 48 05

Original-Content von: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), übermittelt durch news aktuell

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