Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
DFV: VDMA sucht den Dialog mit den Feuerwehren Steigendes durchschnittliches Fahrzeugalter bereitet der Industrie Probleme
Berlin (ots)
Hannover Die Feuerwehrtechnik-Industrie vertreten durch den Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) gab eine Steigerung des Branchenumsatzes um 6,6 Prozent in 2004 bekannt. Der Anteil der Exporte von 26 Prozent trug dabei zur Überkompensation des deutschen Marktes bei, der gleichzeitig um 6 Prozent schrumpfte.
Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge ist dabei eines der Problemfelder: die 76.145 Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland sind 16,3 Jahre alt; ein Drittel der in Deutschland eingesetzten Fahrzeuge sind älter als 20 Jahre. Beschaffungen werden durch die Kommunen aufgrund mangelnder Geldmittel immer weiter hinausgezögert.
Der VDMA sucht daher nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten für Feuerwehrfahrzeuge, scheitert aber bislang an der Gesetzeslage, die eine Kreditvergabe an Kommunen nur bei gleichzeitigem Eigentumserwerb möglich macht. Klassisches Leasing oder Miete scheiden daher als Möglichkeiten aus, weil zusätzlich das Bezuschussungswesen der Kommunen ausgehebelt wird und eine Vertragslaufzeit von 20 Jahren nur sehr schwer darstellbar ist. Eine Expertenrunde, die z.B. mit dem VDMA, der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vdfb), dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und dem Städte- und Gemeindebund besetzt sein könnte, soll hier nach Lösungsansätzen suchen.
Diese Expertenrunde könnte nach Meinung des VDMA gleichzeitig in einem Projekt die Sachkenntnisse der kleinen Kommunen in Bezug auf die Ausschreibungen von Feuerwehrfahrzeugen herstellen. In einer Musterausschreibung, die für den Herbst 2005 geplant ist, soll ein gewisses Maß an Rechtssicherheit für die Kommunen erreicht werden, da derzeit etwa 4000 Beschaffungsfälle aufgrund Ausschreibungsmängeln gerichtlich anhängig sind.
Der Vorsitzende des Fachverbandes Feuerwehrtechnik im VDMA Prof. Dr. Gerd-Rüdiger Marx - lud die Feuerwehren über ihren Dachverband DFV ein, gemeinsam mit der Industrie nach Lösungen zu suchen, um den deutschen Markt weiterhin mit Produkten aus Deutschland versorgen zu können.
(Jörg Grabandt)
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