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Aktion Deutschland Hilft e.V.

Flut in Pakistan: Weit ab von den Kameras in Islamabad hungern die Menschen und haben kein sauberes Trinkwasser

Karachi/Bonn (ots)

Gemeinsame Medieninformation der Hilfsorganisationen:
action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt, 
   CARE International Deutschland, HELP - Hilfe zur Selbsthilfe, 
   Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Paritätischer 
   Wohlfahrtsverband, World Vision Deutschland
Mehrzahl der Menschen in Sindh und Belutschistan sind von 
   jeglicher Hilfe abgeschnitten - Quetta und Turbat werden Zentren 
   der Humanitären Hilfe
Weit ab von den Kameras, die derzeit auf Isalamabad gerichtet 
sind, hungern die Menschen in den Provinzen Belutschistan und Sindh. 
"Das, was ich hier zu sehen bekomme, ist sehr erbärmlich: Die 
Menschen hungern, haben kein sauberes Trinkwasser, geschweige denn 
Wasser zum Waschen. Sie haben verfilzte Haare und dreckige Haut. 
Durchfall- und Hauterkrankungen sind aufgrund der mangelnden Hygiene 
das medizinische Hauptproblem," so Christoph Ernesti, 
Medienkoordinator von Aktion Deutschland Hilft aus Karachi. Wie immer
sind die Ärmsten der Armen am meisten von der Katastrophe betroffen -
Tagelöhner, die vorher in Strohhütten gehaust haben, besitzen nun nur
noch die Lumpen, die sie tragen. Das gesamte Hab und Gut ist mit den 
Fluten fortgespült worden.
Laut UN sind allein in Belutschistan rund 2 Millionen Menschen von
den Überschwemmungen im Anschluss an den Zyklon Yemyin betroffen; in 
Sindh sind es etwa 150.000. In beiden Provinzen zusammen rechnet man 
mit etwa 160.000 Menschen, die heimatlos geworden sind. Zurzeit 
werden Auffanglager für die heimatlos gewordenen Frauen, Männer und 
Kinder gebaut, aber die Hilfe läuft in den letzten 14 Tagen nach der 
Katastrophe erst langsam. Das größte Problem stellt der Zugang dar: 
Die Infrastruktur ist vollkommen zerstört, die Straßen verschlammt. 
"Für die 1.000 km von Karachi nach Turbat braucht man heute drei 
Tage, vor der Katastrophe waren sie in einem Tag zu bewältigen," 
berichtet Christoph Ernesti. "Mit dem Ausbau von Quetta und Turbat zu
Zentren der Humanitären Hilfe hofft man die verlorene Zeit wieder 
aufzuholen und endlich den Zugang in die bisher unerreichten Gebiete 
zu ermöglichen."
Bewegte Bilder und Fotomaterial sind in der Pressestelle von 
Aktion Deutschland Hilft abrufbar. Auch für Interviews mit Christoph 
Ernesti wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.
Aktion Deutschland Hilft, das Bündnis der Hilfsorganisationen, 
bittet die Bevölkerung um Spenden für die Flutopfer in Südasien:
Stichwort: Unwetter Südasien
Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 
   Spendenhotline: 0900 55 102030 
   oder Online: www.aktion-deutschland-hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.:
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von zehn 
renommierten deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer 
Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um nach einem gemeinsamen 
Spendenaufruf schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die 
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der 
humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche 
Arbeit noch zu optimieren.

Kontakt:

Pressestelle
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell

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