Aktion Deutschland Hilft: "Katastrophenvorsorge für alle!"
Bündnis deutscher Hilfsorganisationen fordert anlässlich des Int. Tages d. Katastrophenvorsorge mehr Einbeziehung von Menschen mit Behinderung
Bonn (ots)
Weltweite Katastrophen treffen immer wieder besonders die Menschen, die zu den schwächeren sozialen Gruppen gehören: alte Menschen, Schwangere, Kinder - und Menschen mit Behinderungen. "In der Humanitären Hilfe und speziell in der Katastrophenvorsorge müssen diese Betroffenen daher eine besondere Beachtung finden.", sagt Manuela Rossbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Vor dem Hintergrund des jährlichen Internationalen Tages der Katastrophenvorsorge am 13. Oktober standen Anspruch und Wirklichkeit der inklusiven Katastrophenvorsorge daher im Mittelpunkt des ersten Fachkongresses "Katastrophenvorsorge für alle", der am 10. Oktober unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) in Kooperation mit Aktion Deutschland Hilft und dem Deutschen Komitee für Katastrophenvorsorge (DKKV) in Bonn stattfand. "Wir können nicht hinnehmen, dass Menschen aufgrund von Behinderungen der Schutz vor Katastrophen verwehrt bleibt!", so Thomas Piesch, Leiter des Referates Entwicklungsfördernde und Strukturbildende Übergangshilfe beim BMZ.
Die Expertenrunde aus Vertretern des Europarates, vom Auswärtigen Amt, BMZ, Arbeiter-Samariter-Bund, Caritas, Christoffel-Blindenmission, Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge, Handicap International, HelpAge Deutschland, Interessensvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser International, VENRO und World Vision Deutschland diskutierte gemeinsam mit rund 100 Tagungsteilnehmern das Thema Inklusion in der Katastrophenvorsorge und tauschte sich über bewährte und neue Ansätze zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in Maßnahmen der Katastrophenvorsorge aus. Nichtregierungsorganisationen, Vereine und Politik unterstrichen hier gleichsam die Dringlichkeit des Themas für die gesamte humanitäre Hilfe, wie Dr. Eltje Aderhold, Leiterin des Referates für Humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes es auf den Punkt brachte: "Das Auswärtige Amt macht sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung stark, als Teil einer vorausschauenden, prinzipiengeleiteten humanitären Hilfe. Nichtregierungsorganisationen spielen eine wichtige Rolle, dieses Anliegen in den Vereinten Nationen voran zu treiben."
Nach dem Ende der Fachtagung steht fest: Obwohl das Thema Inklusion einen ersten Eintritt in die öffentliche Wahrnehmung gefunden hat, heißt es den Dialog fortzuführen und Inklusion auch nachhaltig mit finanzieller Unterstützung für langfristige Maßnahmen in der Katastrophenvorsorge zu verankern. Eine Fortsetzung der Fachtagung im nächsten Jahr soll hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.
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Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 von zehn renommierten Hilfsorganisationen gegründete Bündnis von 21 Mitgliedern, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
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