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Welttag der Humanitären Hilfe: "Helfer sind Botschafter der Hoffnung"
Horst Köhler: Niemand darf getötet werden, weil er Unschuldige rettet

Bonn (ots)

"Ich verurteile Anschläge auf humanitäre Helfer zutiefst. Diese Anschläge sind nicht nur ein Anschlag gegen die Helfer, sondern gegen die Menschlichkeit", warnt Schirmherr von "Aktion Deutschland Hilft", Bundespräsident a.D. Horst Köhler. Zum Welttag der Humanitären Hilfe fordert er, dass kein Helfer getötet werden darf, weil er das Leben Unschuldiger rettet.

"Hier ist auch die internationale Gemeinschaft gefragt, damit Helfer ohne Gefahr von Leib und Leben ihre Arbeit verrichten können", so Köhler weiter. Doch die Zahl derer, die ihr Leben in Krisenregionen riskieren, ist erschreckend hoch: "Über 400 Helferinnen und Helfer waren seit Januar 2016 von Anschlägen betroffen. Das sind über 400 zu viel." Unter den Opfern sind vor allem nationale Mitarbeiter. Seit Anfang vergangenen Jahres sind 173 nationale und zehn internationale Helfer während ihrer humanitären Arbeit gestorben. Ihr Engagement ist dabei so wichtig wie kaum zuvor: Weltweit waren 2016 über 164 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Denn das Wissen der lokalen Helfer ist entscheidend für schnelle und effiziente Hilfe. Sie kennen die örtlichen Gegebenheiten und wissen, was in Krisen am dringendsten gebraucht wird. So ist auch Simraj glücklich darüber, seine Heimatgemeinde unterstützen zu können. In Nepal arbeitet er für Habitat for Humanity. Als Community Manager organisiert und mobilisiert er die Gemeinschaft und ist ihr Sprachrohr. "Die Helfer sind Botschafter der Hoffnung", sagt er. Simraj möchte weiter studieren und mit seinem Wissen sein Dorf unterstützen.

Hoffnung benötigen auch diejenigen, die aus Kriegsgebieten wie Syrien fliehen und grausames Leid erfahren mussten. Ali ist einer von ihnen. Als palästinensischer Flüchtling in Syrien geboren, wurde er vor fünf Jahren erneut zu einem Vertriebenen. Im Libanon begann er für eine Partnerorganisation von CARE anderen Betroffenen zu helfen. "Irgendwann hielt ich das Leid der Menschen um mich herum nicht mehr aus. Ihre Trauer, ihre zerstörten Hoffnungen und Träume nahmen mir die Luft zum Atmen. Und ich dachte an meine eigene Zukunft. Also plante ich meine Flucht nach Europa", berichtet er. Doch er blieb: "Ich habe nicht aufgegeben, sondern leite das Projekt und bilde andere Freiwillige aus." Ihr Lächeln und ihr Dank sind sein Antrieb.

Zum Welttag der Humanitären Hilfe möchte "Aktion Deutschland Hilft" die lebensrettende Arbeit der humanitären Helfer weltweit würdigen. Die Vereinten Nationen riefen diesen Tag 2009 ins Leben. Er ist den Menschen gewidmet, die bei einem humanitären Einsatz ihr Leben verloren haben. Am 19. August 2003 starben 22 humanitäre Helfer bei einem tödlichen Bombenanschlag auf das Hauptquartier der Vereinten Nationen in Bagdad. Die Vereinten Nationen möchten daran jährlich erinnern und das internationale humanitäre Engagement würdigen.

Gerne können Sie unser vielfältiges Angebot für Ihre Webseite, Ihre Social Media-Kanäle sowie Ihre Zeitungen und Magazine nutzen.

Zum "Welttag der Humanitären Hilfe" macht "Aktion Deutschland Hilft" auf das Engagement der humanitären Helfer aufmerksam: Auf unserer Webseite und unseren Social Media-Kanälen kommen Helfer selbst zu Wort. Sie schildern ihre Motivation für ihren Job, von den Herausforderungen und Begegnungen: http://ots.de/83cy7

Außerdem finden Sie in unserer Mediathek eine Bildauswahl sowie Infografiken zu den Helfern, die in den letzten Jahren von Anschlägen während ihres humanitären Einsatzes betroffen waren: https://mediathek.aktion-deutschland-hilft.de/?c=644&k=7b2f2c5e8d

Ebenso bieten wir zum Download einen Radiobeitrag unseres geschäftsführenden Vorstandes Manuela Roßbach an: https://adh.ngo/2vlUUTU

Was unter humanitärer Hilfe zu verstehen ist, erklärt Ihnen unser Video: http://ots.de/VQVXV

Die Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" sind weltweit in Krisengebieten tätig und leisten Hilfe. Gerne vermittelt "Aktion Deutschland Hilft" Interviewpartner. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle unter 0228/242 92 222 oder presse@aktion-deutschland-hilft.de

"Aktion Deutschland Hilft" ruft zu Spenden für die weltweite Nothilfe
auf:
Stichwort "Nothilfe weltweit"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft) 
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, 
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 81190 senden
(10 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, 9,83 EUR davon gehen direkt an 
Aktion Deutschland Hilft)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de

Pressekontakt:

Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell

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