Neun Hilfsorganisationen gründen erstmals Allianz für
Katastropheneinsätze
"Aktion Deutschland Hilft" soll Kräfte bündeln
/ "Wir brauchen eine neue Dimension abgestimmter Hilfe"
Berlin / Köln (ots)
Gemeinsame Presseinformation der Hilfsorganisationen:
Die Johanniter , Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt, HELP, CARE, Paritätischer Wohlfahrtsverband, ADRA, World Vision.
Erstmals in Deutschland haben neun große Hilfsorganisationen ein umfassendes Bündnis für Kriseneinsätze gegründet. Die beteiligten Organisationen werden künftig unter der Bezeichnung "Aktion Deutschland Hilft"(ADH) in humanitären Notlagen ihre Hilfsaktionen miteinander abstimmen und gemeinsam zu Spenden aufrufen.
Unter "Aktion Deutschland Hilft" werden zukünftig der Malteser Hilfsdienst, Die Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), HELP, Arbeiterwohlfahrt (AWO), CARE, Paritätischer Wohlfahrtsverband, ADRA, World Vision ihre Einsätze mit einer Vorlaufzeit von nur 12 Stunden miteinander abstimmen.
"Wir haben nicht erst bei den derzeitigen Einsätzen gegen die Flut gelernt, wie wichtig ein funktionierender Abstimmungsprozess ist, wenn vor Ort eine große Zahl von Organisationen und Hilfskräften tätig ist", so Heribert Röhrig vom Arbeiter-Samariter-Bund. "Hierfür haben wir jetzt zum ersten Mal eine zentrale Plattform. Außerdem verfügen wir damit über sehr große, gebündelte Einsatzkapazitäten, wie Sie bei den wachsenden Dimensionen der Katastropheneinsätze vor Ort benötigt werden."
Erstmals wird es damit in Deutschland einen gemeinsamen Spendenpool der Hilfsorganisationen geben, mit einer einzigen Spendenadresse für alle beteiligten Hilfsorganisationen:
Unter "Aktion Deutschland Hilft" werden die beteiligten Organisationen bei der humanitären Katastrophenhilfe auf eigene Spendenaufrufe verzichten. Stattdessen wird es erstmals in Deutschland ein gemeinsames Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 205 00 geben.
"Wir glauben, dass ein zentrales gemeinsames Spendenkonto es den Menschen in Deutschland künftig wesentlich einfacher macht, zu spenden und mitzuhelfen", so Manuela Rossbach von CARE. "Durch die zentrale Spendenverwaltung sparen die Hilfsorganisationen Kosten, und das macht zusätzliche Ressourcen frei für die Hilfe vor Ort. Außerdem können die eingehenden Spendenmittel durch die gebündelten Hilfskapazitäten jetzt noch schneller an die Menschen vor Ort gebracht werden."
Das gilt auch für die schon seit über 8 Tagen eingesetzten Hilfsmannschaften in den Katastrophengebieten an der Elbe.
Malteser, Die Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, Paritätischer Wohlfahrtsverband, ADRA, HELP und AWO sind mit insgesamt mehreren Tausend Helfern vor Ort. Die Helfer wurden aus ganz Deutschland an die Elbe entsandt. Sie leisten medizinische Versorgung, errichten Notkrankenhäuser und erbringen Transport- und Spezialdienste, wie z.B. den Einsatz von Stromaggregaten und Wasseraufbereitungsanlagen.
"Jetzt kommt es darauf an, die bei uns bisher unbekannten Dimensionen dieser Flutkatastrophe zu bewältigen und die akute Existenznot zehntausender Menschen zu lindern," so Heribert Röhrig vom Arbeiter-Samariter-Bund. "Das kann nur gemeinsam gehen".
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