Spendenpool der Hilfsorganisationen gestartet
"Aktion Deutschland
Hilft": Modell für Hilfe bei humanitären Großeinsätzen
"Wir
brauchen ein gemeinsames Zeichen der Solidarität in unserem Land"
Berlin / Köln (ots)
Gemeinsame Presseinformation der Hilfsorganisationen:
Die Johanniter , Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt , HELP , CARE , Paritätischer Wohlfahrtsverband, ADRA, World Vision.
Neun Hilfsorganisationen - der Malteser Hilfsdienst, Die Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Arbeiterwohlfahrt (AWO), CARE, HELP, Paritätische Wohlfahrtsverband, ADRA und World Vision Deutschland - haben zur Unterstützung und Koordination ihrer Katastrophenhilfe erstmals in Deutschland eine gemeinsame Spenden- und Aktionszentrale gestartet.
Unter dem Namen "Aktion Deutschland Hilft" werden die beteiligten Partner bei der humanitären Katastrophenhilfe auf eigene Spendenaufrufe verzichten. Stattdessen wird es erstmals in Deutschland ein gemeinsames Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 205 00 geben.
"Es hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt - jetzt gerade wieder bei der Flutkatastrophe an der Elbe - zu welch großer Solidarität die Deutschen fähig sind, wenn andere Menschen in Not sind", so Heribert Röhrig vom Arbeiter-Samariter-Bund. "Wer helfen möchte, erwartet, dass die Hilfe schnell an die richtige Stelle zu den Menschen kommt, und dass ausreichende Hilfskapazitäten vor Ort sind, um die Hilfe schnell zu verteilen.
Bei den wachsenden Dimensionen der Katastrophenlagen kann keine der nichtstaatlichen Hilfsorganisationen das mehr alleine garantieren. Deshalb werden wir alle künftig unsere Einsatzkapazitäten gemeinsam mit den übrigen Partnern von "Aktion Deutschland Hilft" bündeln und unsere Hilfe gegenseitig abstimmen. Der gemeinsame Spendenpool soll den Menschen im Land zeigen, dass wir letztlich nur vereint wirksam helfen können und dass Solidarität vieles bewegen kann.
Künftig müssen sich Spender bei akuten Hilfeaufrufen nur eine zentrale Spendenadresse merken, und sie wissen, ihre Spende wird von etablierten Hilfsorganisationen effizient direkt vor Ort eingesetzt. Außerdem ist es kostengünstiger, eine zentrale Spendenverwaltung zu unterhalten, statt neun, zehn oder mehr einzelne an verschiedenen Orten."
Hauptaufgabe von "Aktion Deutschland Hilft" ist es künftig, bei großen humanitären Katastrophen innerhalb von nur 12 Stunden abgestimmte Hilfseinsätze zu starten.
"Die aktuelle Flutkatastrophe hat "Aktion Deutschland Hilft" eine ungeplante Aktualität gegeben", so Röhrig. "Wir sehen jetzt direkt vor unserer Haustür, wie schnell die Dimension von Katastrophen unsere bisherigen Vorstellungen übersteigen können. Für diese Situationen, im Inland wie in anderen Ländern, brauchen wir künftig eine neue Dimension vereinter Hilfe".
Das gilt auch für die schon seit über 8 Tagen eingesetzten Hilfsmannschaften in den Katastrophengebieten an der Elbe.
Malteser, Die Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, Paritätischer Wohlfahrtsverband, ADRA, HELP und Arbeiterwohlfahrt sind mit mehreren Tausend Helfern vor Ort. Die Helfer wurden aus ganz Deutschland an die Elbe entsandt. Sie leisten medizinische Versorgung, errichten Notkrankenhäuser und erbringen Transport- und Spezialdienste, wie z.B. den Einsatz von Stromaggregaten und Wasseraufbereitungsanlagen.
Kontakt:
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