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Versicherungszentralen im Vorsorgegeschäft deutlich optimistischer als der Vertrieb

Hamburg (ots)

Die Versicherungszentralen in Deutschland erwarten
aus dem Geschäft mit Riesterverträgen den größten Zuwachs im 
Vorsorgebereich. 67,3 Prozent der Fach- und Führungskräfte sehen in 
diesen Angeboten zur privat finanzierten Rente das stärkste Zugpferd 
im Neugeschäft. Die betriebliche Altersversorgung rangiert aus Sicht 
jeder zweiten Zentrale auf Platz zwei. Damit zeigt sich das 
Management deutlich optimistischer als der Vertrieb. Denn im 
Riestergeschäft bleibt die Zuwachsprognose der Vertriebsexperten um 
mehr als 20 Prozent hinter den Erwartungen der Zentralen zurück. Das 
ist das Ergebnis der Studie "Insurance Trend" von Steria Mummert 
Consulting, die in Kooperation mit der Fachzeitschrift 
"Versicherungsmagazin" durchgeführt wurde.
Auch die Produkte der betrieblichen Altersvorsorge werden das 
Neugeschäft nach Ansicht des Vertriebs nicht so stark beleben wie vom
Management erwartet. Hier liegt die Prognose um 13 Prozent niedriger 
als die Einschätzung der Zentralen. Die Zentralen sehen in den 
privaten Rentenprodukten vor allem Substitute für ausbleibende und 
ablaufende Kapitallebensversicherungen. Das sichert das 
Prämienniveau. Der Vertrieb ist stattdessen mehr an den Absatzchancen
und Vergütungsregeln ausgerichtet. Der Schwerpunkt des 
Wachstumspotentials wird daher eher bei den fondsgebundenen 
Versicherungen gesehen. 55,9 Prozent erwarten von solchen Angeboten 
die stärksten Impulse für das Neugeschäft. Das ist ein Plus von 5,9 
Prozent gegenüber den Erwartungen der Versicherungszentralen.
Die unterschiedliche Wachstumsbeurteilung setzt sich auch in den 
geplanten Maßnahmen fort. So geht beispielsweise mehr als die Hälfte 
der befragten Vertriebsexperten davon aus, dass eine automatisierte 
Antragsbearbeitung zur Abwicklung des Neugeschäfts nicht benötigt 
werde. Diese Ansicht teilt aber nur ein gutes Viertel des Managements
in den Versicherungszentralen. Die Policierung wollen hier 
beispielsweise gut 40 Prozent durch technische Einrichtungen 
unterstützen. Solche Automatisierungspläne werden im Vertrieb nur von
21,6 Prozent der Befragten genannt.
Hintergrundinformationen
Der Berichtsband "Insurance Trend" stellt die Ergebnisse einer 
Online-Befragung dar, die im Auftrag von Steria Mummert Consulting in
Kooperation mit der Fachzeitschrift "Versicherungsmagazin" und dem 
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt 
wurde. Im Zeitraum vom 4. April bis zum 31. Mai 2007 wurden 146 Fach-
und Führungskräfte zum Geschäftsklima befragt.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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