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Ertragsquellen dringend gesucht: Womit Banken künftig Geld verdienen

Hamburg (ots)

Trotz internationaler Finanzkrise gehört die
Kreditvergabe für deutsche Banken zu den Top-3-Ertragsquellen der 
nahen Zukunft. Mehr als 60 Prozent der Institute rechnen bis 2011 mit
höheren Erträgen bei Privat- und Firmenkrediten. Die größten 
Wertschöpfungsbeiträge versprechen sich mehr als 70 Prozent der 
Bankentscheider allerdings aus dem Altersvorsorgegeschäft und dem 
Wertpapiergeschäft. Angesichts sinkender Margen konzentrieren sich 
die Kreditinstitute verstärkt auf die Sicherung der Erträge. Vor 
allem neue Marktteilnehmer beispielsweise ausländische Institute, 
Internetbanken sowie Auto- und Einzelhandelsbanken üben einen 
erhöhten Margendruck aus. Sie kämpfen beispielsweise mit attraktiven 
Zinsangeboten oder gebührenfreien Leistungen um die Gunst der Kunden.
Das sind die Ergebnisse der Studie Branchenkompass 2008 
Kreditinstitute von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit 
dem F.A.Z.-Institut.
Mit dem Fokus auf das beratungsintensive Altersvorsorgegeschäft 
wollen die Banken dem zunehmenden Preiskampf entgehen. Mit 
renditestarken Banksparplänen und Investmentfonds als Alternative zur
klassischen Lebens- und Rentenversicherung prognostizieren 59 Prozent
der Institute, dass sie Versicherern künftig Marktanteile streitig 
machen. Bereits aus der Entwicklung des vergangenen Jahres ist zu 
erkennen, dass Investmentfonds bei Riester-Renten stärker wachsen als
die Rentenversicherungen der Assekuranz.
Mehr Beratung und eine schnellere Abwicklung über das Internet 
sollen im Wertpapiergeschäft für steigende Erträge sorgen. Um 
zusätzliche Margenzuwächse zu erzielen, investieren 31 Prozent der 
Banken zudem in die automatische Wertpapierabwicklung. Ziel der 
Banken ist, die Kosten für die Depotverwaltung weiter zu senken und 
so profitabler zu werden. Positive Auswirkungen auf das 
Wertpapiergeschäft erwarten die Institute zudem von der Umsetzung der
EU-Finanzmarktrichtlinie (MiFID). Die klaren gesetzlichen Vorgaben 
zur Dokumentation von Kundeninformationen führen beispielsweise dazu,
dass Banken ihre Anleger zukünftig noch besser kennen. Mittels 
IT-Unterstützung können Anlageberater ihre Beratungsgespräche 
gezielter auf die Investmentziele der Kunden vorbereiten.
Im Kreditgeschäft wirken sich die Industrialisierungsmaßnahmen der
Banken positiv auf die Margen aus. Um im Zinswettbewerb 
konkurrenzfähig zu bleiben, soll die Kreditvergabe noch effizienter 
werden. Mehr als die Hälfte der befragten Bankmanager wollen deshalb 
das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag im Kreditgeschäft deutlich
verbessern. Ein verstärkter IT-Einsatz verringert unter anderem die 
Fehlerquoten in der Kreditsachbearbeitung und Kreditanalyse. Die 
Einführung der elektronischen Kreditakte vereinfacht zudem die 
Bearbeitung der Kreditanträge.
Hintergrundinformationen
Im Frühjahr 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria Mummert 
Consulting 100 Entscheider aus 100 der größten Kreditinstitute 
Deutschlands, und das F.A.Z.-Institut interviewte 14 Entscheider der 
größten Banken Österreichs zu den Branchentrends, Strategien und 
Investitionszielen bis 2011. Die Entscheider vertreten die 
wichtigsten Bankengruppen in ihren jeweiligen Ländern. Befragt wurden
die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer, 
die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter von Finanzen und 
Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter. Die Befragungen 
wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview 
(CATI) durchgeführt.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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