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Handelsgesetzbuch schreckt Auslandskapital ab

Hamburg (ots)

Bremsklotz Handelsgesetzbuch (HGB): Viele
ausländische Investoren erkennen den deutschen Abschluss nicht an.
Nur Unternehmen, die ihre Bilanzen auch nach US-GAAP (Generally
Accepted Accounting Principles) oder IAS (International Accounting
Standard) ausweisen, bekommen ein Stück vom Milliardenkuchen der
ausländischen Direktinvestitionen ab. Die Umbewertung von
HGB-Bilanzen in US-GAAP oder IAS ist jedoch kompliziert und
zeitaufwendig. Die HGB-Bestimmungen schwächen die
Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen, so die Experten der
Mummert + Partner Unternehmensberatung.
Immer mehr Unternehmen sind auf die internationalen Kapitalmärkte
angewiesen, um ihre Investitionen zu finanzieren. Deutsche
Unternehmen, die in den USA Kapital aufnehmen wollen, eine
amerikanische Tochterfirma besitzen, an den amerikanischen Börsen
notiert sind oder deren Aktionärskreis international ist, müssen
bereits nach US-GAAP abrechnen. Denn um Zugang zu den
US-Kapitalmärkten zu bekommen, wird eine Anpassung an die
amerikanische GAAP verlangt. Französische oder englische Investoren
wollen in den meisten Fällen IAS-Bilanzen - das europäische
Gegenstück - sehen. Die ausländischen Direktinvestitionen in
Deutschland haben sich von 1997 auf 1998 verdoppelt: Laut Deutscher
Bundesbank wuchsen sie von etwa 17,5 Milliarden DM auf rund 35
Milliarden DM an - Tendenz steigend. Jedoch: Im europäischen
Vergleich liegt Deutschland damit hinter Frankreich oder
Großbritannien zurück.
Die Rechnungslegung nach HGB unterscheidet sich grundlegend von
IAS und US-GAAP. Während das HGB das Vorsichtsprinzip und den
Gläubigerschutz in den Vordergrund stellt, bieten die internationalen
Standards vor allem entscheidungsrelevante Informationen für
Aktionäre - beispielsweise einen schnellen Überblick über das
Reinvermögen. Abschlüssen nach US-GAAP oder IAS wird daher ein
höherer Stellenwert zugesprochen; sie erleichtern die Bewertung eines
Unternehmens.
Ein Umschalten auf internationale Rechnungslegungsprinzipien ist
aber kompliziert, wenn ein Unternehmen auch weiterhin deutsche
Vorschriften beachten muss. Denn darauf besteht das deutsche
Finanzamt. Die Mummert + Partner Unternehmensberatung bietet eine
Umstellung auf multiple Rechnungslegung an - eine
SAP-Systemerweiterung, die bis zu 50 Prozent der Kosten und der Zeit
bei der Erstellung der jeweiligen Abschlüsse sparen kann. Die
multiple Rechnungslegung ermöglicht die parallele Bilanzierung nach
US-GAAP, IAS und HGB. Die Einführung der multiplen Rechnungslegung
kostet ein mittelgroßes Unternehmen erfahrungsgemäß zwischen 100.000
und 600.000 Mark.

Rückfragen bitte an:

Jörg Forthmann
Hans-Henny_Jahn Weg 9
22085 Hamburg
Tel.: 040 / 22703396
Fax.: 040 / 22703352
eMail: Joerg.Forthmann@mummert.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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