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Streit um Arzthonorare: Nicht nur einzelne Ärzte - das gesamte Gesundheitssystem muss auf den Prüfstand

Hamburg (ots)

"Es genügt nicht, allein bei einzelnen Ärzten auf
eine bessere Qualität der Krankenversorgung zu drängen. Das gesamte
Gesundheitssytem muss auf den Qualitätsprüfstand", sagt Thomas
Pannecke, Experte für das Gesundheitswesen der Mummert + Partner
Unternehmensberatung. "Hier liegen noch Wirtschaftlichkeitsreserven
in zweistelliger Prozenthöhe." In der Europäischen Union ist
Deutschland zwar mit jährlich rund 6700 DM pro Kopf Spitzenreiter bei
den Gesundheitsausgaben - aber nicht in der Qualität der
Krankenversorgung. Bei wichtigen Indikatoren wie Lebenserwartung,
Säuglingssterblichkeit, Morbidität (Häufigkeit von Erkrankungen) und
Sterblichkeit ist Deutschland nur im Mittelfeld der europäischen
Nationen. Der Grund: Entscheidend für die Leistungserbringer ist vor
allem die Menge der abrechenbaren Leistungen, weniger die Güte und
Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung. "Mit dem
Gesundheitsreformgesetz 2000 für die gesetzliche Krankenversicherung
(GKV) haben wir jetzt endlich die Chance, hier Meilensteine für mehr
Qualität in der Krankenbehandlung zu setzen."
In dem weit verzweigten Gesundheitswesen fehlt es weitgehend an
der erforderlichen Koordination, Kooperation und Kommunikation.
Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege sind kaum
aufeinander abgestimmt. Die Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und
Fachärzten weist teilweise erhebliche Mängel auf. Die ambulante und
stationäre Versorgung sind nur unzureichend miteinander verzahnt.
Dadurch entstehen Kosten, die bei einer strukturierten, durchgängigen
und stärker auf den Patienten bezogenen Versorgung vermeidbar wären -
zum Beispiel für Doppeluntersuchungen, Mehrfachverordnungen und
unnötige Krankenhauseinweisungen. Diese "integrierte
Patientenversorgung" wird durch das GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000
endlich ermöglicht.
Bei der "integrierten Patientenversorgung" übernimmt der Hausarzt
die Funktion des Lotsen für seinen Patienten und weist ihm den
richtigen Weg durch den Gesundheitsmarkt. Der Hausarzt koordiniert
und dokumentiert die Leistungen und Maßnahmen - auch die anderer
Leistungserbringer. "Unser Gesundheitssystem wird sich in den
nächsten Jahren für die Patienten erheblich ändern", prognostiziert
Pannecke. "So werden zum Beispiel verstärkt Praxisnetze gegründet, wo
der Patient von einem festen Ärztepool behandelt wird."
Planung, Organisation, Koordinierung, Durchführung und die
Erfolgskontrolle sind für das Management mit hohen Anforderungen
verbunden, weil das optimale Zusammenspiel vieler Beteiligter
sichergestellt werden muss. Vor allem die informationstechnische
Vernetzung der integrierten Versorgungsformen ist eine besondere
Herausforderung.
Die Mummert + Partner Unternehmensberatung gehört mit 1200
Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 170 Millionen Euro (rund 330
Millionen DM, Konzern im Geschäftsjahr 1999) zu den Top Ten der
Branche in Deutschland. Mit einer ausgeprägten Branchen- und
Technologiekompetenz konzentriert sich Mummert + Partner auf die
Beratung von Kreditinstituten, Versicherungen, öffentlichen
Verwaltungen, Energie- und Telekommunikationsanbietern.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Jörg Forthmann, Tel.: 040/227 03-396.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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