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Finanzdienstleister nehmen Outsourcing-Partner stärker unter die Lupe

Hamburg (ots)

Durch Auslagerung, Standardisierung und
Automatisierung lassen sich die Kosten in deutschen 
Finanzdienstleistungsunternehmen um bis zu 30 Prozent senken - keine 
andere Wirtschaftsbranche weist ein solch hohes Einsparpotenzial auf.
Allerdings fürchten rund 37 Prozent der Finanzdienstleister 
gleichzeitig den Verlust von fachlichem Know-how, wenn sie einen 
externen Dienstleister beauftragen. Um die richtige Balance aus 
Know-how-Verzicht und Effizienz-Gewinnen zu finden, setzen die 
Unternehmen daher verstärkt auf eine Steuerung ihres 
Outsourcing-Dienstleisters. Das ergab die Studie "Potenzialanalyse 
Industrialisierungsmanagement" von Steria Mummert Consulting in 
Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und 
Wirtschaftsforschung.
Es sind vor allem die unterstützenden Leistungen, die 
Kreditinstitute auslagern. Dies betrifft sowohl bankferne Prozesse, 
wie beispielsweise die Dokumentenlogistik, als auch die Kernbereiche 
Wertpapierabwicklung und Zahlungsverkehr. "Die Institute sollten 
jedoch genau prüfen, an welchen Anbieter sie Aufgaben delegieren 
wollen. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass ein möglicher 
Know-how-Verlust bei ausgelagerten Geschäftsprozessen von den 
Vorteilen der Prozessinnovationen des Dienstleisters übertroffen 
wird", erklärt Jörg Reinking, Banking-Experte von Steria Mummert 
Consulting. In jedem Fall sollte das Know-how der auslagernden Bank 
so weit erhalten bleiben, dass diese im Tagesgeschäft als auch bei 
Preisverhandlungen kompetent bleibt und im Ernstfall den Anbieter 
wechseln kann, rät Reinking.
Allerdings gestaltet sich die Auswahl eines Dienstleisters 
zunehmend schwierig, denn aufgrund der fortschreitenden 
Konsolidierung im Outsourcing-Markt wächst die Verhandlungsposition 
der Anbieter - allen voran der Transaktionsbanken, die auf 
Abwicklungsprozesse spezialisiert sind. "Die Gefahr ist, dass 
auslagernde Kreditinstitute weiter an Einflussmöglichkeiten gegenüber
den Anbietern von Outsourcing-Dienstleistungen verlieren", so 
Reinking.
Obwohl die Kosteneinsparungen durch Outsourcing generell als hoch 
eingeschätzt werden, ist zudem die Wirtschaftlichkeit der Auslagerung
nicht immer gegeben. So fallen die Kostenvorteile durch 
Industrialisierung, zu der auch die Auslagerung gehört, für mehr als 
jeden vierten Finanzdienstleister geringer aus als erwartet. Und 
dennoch: Outsourcing ist gereift und inzwischen auch unter 
Qualitätsaspekten zu bewerten. Den Vergleich müssen und können die 
auszulagernden Prozesse standhalten. Denn die große Mehrheit der 
Anwender erzielen mit Outsourcing wirtschaftliche Erfolge - die 
Akzeptanz der Prozess- und IT-Standards des Anbieters spielt dabei 
eine Schlüsselrolle.
Hintergrundinformationen
Der Berichtsband "Potenzialanalyse Industrialisierungsmanagement" 
stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die Steria Mummert 
Consulting in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und 
Wirtschaftsforschung durchgeführt hat. Befragt wurden Fach- und 
Führungskräfte aus verschiedenen Branchen. Ziel der Studie war es, 
den Stellenwert des Themas Industrialisierungsmanagement 
herauszufinden und weitere Potenziale zu ermitteln.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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