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Kliniken 2009: Kooperationen sollen das Überleben sichern

Hamburg (ots)

Neun von zehn  Kliniken setzen in den kommenden
drei Jahren verstärkt auf die Zusammenarbeit mit niedergelassenen 
Ärzten. Hoch im Kurs stehen zudem Kooperationen mit anderen 
Krankenhäusern (86 Prozent). Vor allem private Kliniken wünschen sich
aber vermehrt auch Krankenversicherungen als Partner. Kooperationen 
erhöhen den Handlungsspielraum der Kliniken und bieten gleichzeitig 
einen entscheidenden Ansatz zur Lösung des Zielkonflikts 
"Kostensenkung ohne Qualitätsverlust". Zu diesem Ergebnis kommt die 
Studie "Krankenhaus Trend 2009" von Steria Mummert Consulting in 
Zusammenarbeit mit kma online.
85 Prozent  der privaten Kliniken planen bis 2012 eine 
Zusammenarbeit mit privaten und gesetzlichen Versicherern. Hierbei 
geht es den Krankenhäusern insbesondere darum, durch neue und 
attraktive Versorgungsangebote - wie zum Beispiel einen 
"Rundum-sorglos-Service" mit abgestimmten ambulanten 
Voruntersuchungen sowie Nachbetreuung - die Zahl der Zuweisungen zu 
erhöhen. "Es ist damit zu rechnen, dass solche Kooperationen künftig 
auch für öffentliche und freie gemeinnützige Träger immer 
interessanter werden. Denn im härter werdenden Verdrängungskampf 
unter Kliniken spielen sie eine entscheidende Rolle", sagt Horst 
Martin Dreyer, Senior Executive Manager bei Steria Mummert 
Consulting. "So ist durch eine weitere Erhöhung der Fallzahlen - 
zusammen mit einer Optimierung der Behandlungsprozesse - eine 
nachhaltige Steigerung des Deckungsbeitrages möglich." Von solchen 
Kooperationen profitieren aber nicht allein die Kliniken, sondern 
auch die Versicherungen. Sie versprechen sich Kostenvorteile und 
einen individuelleren Service für ihre Kunden.
Als unverzichtbar gilt inzwischen unter Kliniken die 
Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten. Dabei zeigt sich: Je 
größer das Krankenhaus, desto stärker wird die Zusammenarbeit mit den
niedergelassenen Kollegen gesucht. Sämtliche  befragten Großkliniken 
mit mehr als 5.000 Mitarbeitern wollen die Zusammenarbeit mit den 
Ärzten in der Region ausbauen. Nur durch sektorübergreifende 
Versorgungskonzepte können die Kosten und die Qualität der Versorgung
wirkungsvoll gesteuert werden. Die Absenkung der Verweildauer im 
Krankenhaus erfordert gezielte Kooperationen mit dem ambulanten 
Bereich, um die Gesamtversorgung des Patienten sicherzustellen und 
einen "Drehtüreffekt" durch eine steigende Rehospitalisierung zu 
vermeiden.
Insbesondere kleinere Krankenhäuser mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern
setzen auf die Zusammenarbeit mit anderen Kliniken, um ihre 
Kostenstrukturen zu optimieren und durch Spezialisierung ihre 
Wettbewerbsposition zu verbessern: 96 Prozent  planen bis 2012 
derartige Kooperationen.
Grafik: Geplante Kooperationen in den kommenden drei Jahren
Mit niedergelassenen Ärzten: 89 Prozent
Mit anderen Kliniken: 86 Prozent
Mit Krankenversicherungen: 74 Prozent
Mit Pflegediensten und -einrichtungen: 57 Prozent
© Steria Mummert Consulting
Hintergrundinformationen
Der Berichtsband "Krankenhaus Trend 2009" stellt die Ergebnisse einer
Online- und Telefonbefragung dar, die im Auftrag von Steria Mummert 
Consulting in Kooperation mit der Fachzeitschrift kma - Das 
Gesundheitswirtschaftsmagazin durchgeführt wurde. Als Methode wurde 
eine Online-Befragung gewählt, kombiniert mit einer Panel-Befragung. 
Die Daten sind von Oktober 2008 bis Januar 2009 erhoben worden. 129 
Fach- und Führungskräfte aus deutschen Krankenhäusern nahmen an der 
Umfrage teil.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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