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Die Online-Broker rüsten auf

Hamburg (ots)

Die Online-Broker atmen auf: Bei der dritten
Tranche der T-Aktie haben die technischen Systeme der Kundennachfrage
Stand gehalten - der gefürchtete Orderansturm blieb aus. Beim
nächsten Börsengang einer Publikumsaktie könnte das wieder anders
sein. Das Damokles-Schwert der Online-Broker sind weiterhin
überlastete und zusammengebrochene Leitungen. Jetzt rüsten die Broker
auf. Die Investitionen in zuverlässige Online-Technologien werden von
derzeit 67,1 Millionen Euro auf 141,8 Millionen Euro in 2004
ansteigen, ermittelte der britische Marktanalyst Datamonitor. Der
Grund dafür ist das enorme Potenzial: 1,7 Milliarden DM sollen bis
2003 allein mit Mobile Banking umgesetzt werden. Trotzdem nutzen 90
Prozent der Finanzdienstleister die Möglichkeiten neuer Vertriebswege
wie Internet oder TV-Banking kaum aus, so die Mummert + Partner
Unternehmensberatung.
WAP (Wireless Application Protocol) und digitales Fernsehen machen
benutzerfreundliche Transaktionen über TV und Handy möglich.
Prognosen gehen von acht bis zehn Millionen WAP-fähigen Handys im
Jahr 2001 allein in Deutschland aus. In 2005 sollen 21,5 Millionen
Kunden Online-Banking-Geschäfte via WAP-Handy tätigen. Das entspricht
etwa zehn Prozent der gesamten europäischen Bankkunden. Gleichzeitig
werden nahezu 7,7 Millionen  Kunden im TV-Banking-Geschäft erwartet,
so Datamonitor. Britische Banken wollen innerhalb der nächsten drei
Jahre über 300 Millionen DM in das Hightech-Banking investieren.
Darunter fallen auch digitale TV-Serviceleistungen wie das in
Großbritannien sehr populäre so genannte Sofa-Banking. Das
Marktpotenzial ist viel versprechend: Reagieren die Anbieter
rechtzeitig auf diesen Trend, könnte der Umsatz beim E-Banking bis
2005 europaweit auf rund 157 Milliarden DM ansteigen.
Bisher jedoch lässt das Angebot zu wünschen übrig: Virtuelle
Filialen beschränken sich häufig auf die Erfüllung einfacher
Kundenanforderungen im Tagesgeschäft. Dazu gehören
Kontostandabfragen, Einzelüberweisungen oder Beispielrechnungen für
Kredite. Im Wertpapiergeschäft gehören allgemeine
Wertpapierinformationen bei 61 Prozent der Anbieter, Kursabfragen (61
Prozent) und die Depotübersicht (57 Prozent) zum üblichen Angebot, so
die Mummert + Partner Unternehmensberatung. Insbesondere in
Verbindung mit Neuemissionen wie der T-Aktie kommt es bei
Online-Anbietern häufig zu Engpässen. So bleibt dem Kunden letztlich
der Weg zur Bankfiliale doch nicht erspart. Diese Angebots- und
Servicedefizite sind der Schwachpunkt vieler Finanzdienstleister im
Kampf um die Online-Hoheit über gut zehn Millionen Bankkunden in der
virtuellen Welt.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörg Forthmann
Tel.: 040/227 03-396.
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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