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Euro-Umtausch verwandelt 46.000 Bankfilialen zu Geldspeichern

Hamburg (ots)

In einem Jahr - am 1. September 2001 - rollen die
ersten Geldtransporter mit Euro-Münzen und -Scheinen zu Banken,
Handel und Automatenbetreibern - so sieht es das Konzept der
Bundesbank vor. Doch die Vorbereitungen der Euro-Verteilung stocken:
"Bislang weiß niemand, wie die enorme Menge an neuem und altem Geld
transportiert werden soll. Rund 268 Milliarden DM in Münzen und
Banknoten müssen innerhalb von acht Wochen umgetauscht werden", sagt
Kathrin Munsch, Euro-Beraterin der Mummert + Partner
Unternehmensberatung. Die Bundesbank drängt deshalb Kreditinstitute,
Händler und Automatenbetreiber, schon frühzeitig ab dem 1. September
2001 Euros einzulagern - bis zum Jahresbeginn 2002 das Geld an Kunden
verteilt wird. Die Unternehmen scheuen jedoch die Kosten für die
Lagerung und die Bewachung des Geldes. Weiteres Problem: Die Bank-
und Sparkassenfilialen platzen zum Jahreswechsel aus allen Nähten. Je
Filiale müssen im Schnitt acht Tonnen Münzen getauscht werden.
Es gibt bis heute jedoch keine Einigung, woher die Transport- und
Lagerkapazitäten kommen sollen. Noch ist unklar, ob die Bundeswehr
zur Durchführung und Bewachung eingesetzt  wird. Vor allem an den
ersten vier Tagen im Jahr 2002 wird es voraussichtlich an den
Geldschaltern und -automaten der Kreditinstitute zu Warteschlangen
kommen, schätzt die Mummert + Partner Unternehmensberatung. Jeder
Bundesbürger bekommt lediglich ab dem 17. Dezember 2001 ein so
genanntes Starter-Kit: Euro-Münzen zu einem Preis von 20 DM im
Plastikbeutel mit aufgedrucktem Bundesadler. In den zwei Wochen bis
zum Jahreswechsel sollen sich die Deutschen bereits mit diesen echten
Münzen an das neue Geld gewöhnen.
Die Kreditinstitute plagt derzeit ein weiteres Problem: Die
Branche ist bislang unterschiedlich gut auf den Währungswechsel
vorbereitet. Nach der Euro-Buchgeldumstellung und dem
Jahr-2000-Wechsel ist eine gewisse Großprojekt-Müdigkeit in der
Branche eingetreten. Dennoch ist Eile geboten: die Komplexität des
Themas wird vielfach deutlich unterschätzt. So beschränkt sich die
Bargeldumstellung nicht - wie bei der Buchgeldeinführung -
überwiegend auf die Anpassung von EDV-Systemen, sondern erstreckt
sich darüber hinaus auf annähernd alle Bereiche einer Bank. Besondere
Herausforderungen sind die Logistik und die Umstellung der
DM-Bestände. Bis heute werden erst zwei Prozent der Firmenkonten und
1,2 Prozent der Privatkonten in Euro geführt. Hinzu kommt eine schwer
kalkulierbare Größe: das Kundenverhalten. Wie gut ziehen die Kunden
bei der Euro-Einführung mit? Wie hoch ist noch der Beratungsbedarf
bis zur und während der Bargeldeinführung? Sind die Firmenkunden gut
genug auf den Währungswechsel vorbereitet?
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mummert + Partner Unternehmensberatung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Jörg Forthmann, Tel.: 040/227 03-7787
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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