Banken-IT: Innovationstempo zwingt zum Wechsel auf Standardsoftware
Hamburg (ots)
An jeder Stelle der Bankwertschöpfung spielt IT mittlerweile eine wichtige Rolle. Zwei von drei Kreditinstituten wollen dabei künftig verstärkt Standardsoftware einsetzen. Da neue IT-Lösungen in immer kürzeren Abständen das Geschäft verändern, kann nur so zu vertretbaren Kosten sichergestellt werden, nicht den Anschluss an die technischen Trends zu verlieren. Jede zweite Bank oder Sparkasse wird bereits im kommenden Jahr bei IT-Investitionen auf teure maßgeschneiderte Anwendungen verzichten. Vor allem beim Internetbanking greifen die Institute immer häufiger zu einer Software "von der Stange". Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Branchenkompass 2010 Kreditinstitute" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Neben den im Zuge der Finanzkrise verschärften regulatorischen Anforderungen an die Finanzbranche sind es auch die Markterfordernisse, die den Trend zur Standardisierung der Banken-IT verstärken. So stehen denn auch Anwendungen für das Internetbanking, Beratungssoftware für Privatkunden und Programme für das Meldewesen ganz oben auf der Einkaufsliste der IT-Abteilungen. "Um strategische Ziele wie Servicequalität und Kosteneffizienz zu erreichen, stützen sich die Banken immer stärker auf die Mithilfe der eigenen IT-Fachleute sowie ihrer IT-Dienstleister", sagt Stefan Lamprecht, Senior Executive Manager bei Steria Mummert Consulting.
"Neue IT-Anwendungen sorgen dabei häufig dafür, dass die Entscheider in der Finanzindustrie ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln oder die bestehende Ausrichtung sogar verändern müssen", so Bankenexperte Lamprecht. Vor allem kleinere Institute werden vor diesem Hintergrund zunehmend dazu gezwungen sein, in der IT verstärkt mit großen Banken zu kooperieren. Die dafür notwendigen Schnittstellen sind ein weiteres Argument für den Einsatz von Standardsoftware.
Hintergrundinformationen Für die Studie "Branchenkompass 2010 Kreditinstitute" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut befragte forsa im Juli 2010 100 Entscheider aus 100 Kreditinstituten in Deutschland. Die Institute gehören zu den nach ihrer Bilanzsumme größten Kreditinstituten im Land. Sie repräsentieren die drei Säulen der deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Kreditbanken. Die Entscheider wurden zu den Branchentrends sowie zu den Strategien und Investitionszielen bis 2013 interviewt. Befragt wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer, die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter von Finanzen und Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter. Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
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