Der Fall des Rabattgesetzes: bis zu 75 Prozent weniger bezahlen
Hamburg (ots)
Billig, billiger am billigsten: Was deutsche Verbraucher mit der Abschaffung des Rabattgesetzes erwarten könnte, zeigt ein Blick über den Ärmelkanal: In Großbritannien können beim Einkauf bis zu 75 Prozent gespart werden, ermittelte die Mummert + Partner Unternehmensberatung. Wer sich auf diesen Preiswettbewerb nicht einlassen will, muss mit besserem Kundenservice Paroli bieten. Dies wird bei den lautstark vorgetragenen Bedenken von Verbänden und Händlern übersehen - attraktive Serviceangebote beim Einkauf könnten jetzt jedoch einen massiven Schub in Deutschland bekommen. Mummert + Partner erwartet darüber hinaus von dem heutigen Beschluss im Bundeskabinett einen Boom bei Bonusprogrammen.
Was sich in Großbritannien längst etabliert hat - 14 Millionen Briten besitzen bereits eine Kundenkarte - wird bald auch in Deutschland Gang und Gebe sein. Rund ein Drittel der befragen Marketingleiter planen inzwischen den Aus- und Aufbau von Bonussystemen. Allerdings rechnet die Mehrheit der Experten mit zunehmender Preisintransparenz. Das Sammeln von Bonuspunkten wird zum neuen Verbrauchersport in 2001. Bereits heute sind Payback-Karten kostenlos in mehr als 17 000 Läden, Tankstellen und Reisebüros in Deutschland erhältlich. Für die Unternehmen sind solche Programme verlockend, da mit den gewonnenen Kundendaten Einkaufgewohnheiten ausgewertet. Darüber hinaus werden die Kunden auf diese Weise langfristig gebunden. Was den Unternehmen die Daten bedeuten, bringt für den Verbraucher einige Ersparnisse beim Einkauf. In England können gute Kunden Leistungen oder Waren mit Vergütungen von bis zu 75 Prozent einkaufen. Die Unternehmen begründen dies mit dem großen Kundenstamm, der gute Konditionen erlaubt.
Auch für den deutschen Verbraucher wird der Einkauf künftig spannender. Übung im Feilschen hat er ja bereits: In den vergangenen Jahren haben rund vierzig Prozent der deutschen Verbraucher schon einmal einen Preisnachlass von mehr als drei Prozent beim Einkauf ausgehandelt. Dies gilt vor allem für Artikel aus der Elektronikbranche, für Autos, Hardware oder Möbel. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden vor allem kleine und mittelständische Unternehmen zunehmend mit Kooperationen oder verstärktem Kundenservice reagieren.
Besonders die Online-Anbieter werden voraussichtlich mit großzügigen Zugaben und Preisnachlässen werben. Allerdings dürfen die Anbieter nicht in einen Preisstrudel geraten. Billigtarife allein reichen längst nicht mehr aus um die Kunden langfristig zu gewinnen, warnt Mummert + Partner. Mindestens genauso wichtig sind Dienstleistungen, die den Einkauf und die Produkte aufwerten. Dazu gehört zuverlässiger Online-Service genauso wie Versicherungs- oder Garantieleistungen.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: Mummert + Partner Unternehmensberatung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jörg Forthmann, Tel.: 040/227 03-7787.
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