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Studie: Banken industrialisieren verstärkt nach dem Vorbild der Autoindustrie

Hamburg (ots)

Die Banken in Deutschland investieren in den kommenden drei Jahren mehr als jeden vierten Euro in die Industrialisierung von Geschäftsprozessen. Das ist das zweithöchste Budget nach dem Vertrieb. Die Banken folgen dabei dem Vorbild der Autoindustrie, die seit Jahren Plattformstrategien, automatisierte Abläufe und Outsourcing nutzt. Die Industrialisierung soll zum einen dazu beitragen, den Kunden kostengünstige und hochwertige Produkte sowie einen zuverlässigen und schnellen Service zu bieten. Zum anderen ist sie jedoch auch erforderlich, um die zunehmenden Regulierungsvorgaben umzusetzen. Das ist das Ergebnis des Branchenkompass Kreditinstitute von Steria Mummert Consulting.

91 Prozent der befragten Entscheider gehen davon aus, dass die Banken wegen der strengen Auflagen der Regulierer ihre IT und ihre Geschäftsprozesse stärker standardisieren müssen. Außerdem erwarten 85 Prozent der Entscheider, dass kleine Kreditinstitute zu diesem Zweck verstärkt mit großen Banken zusammenarbeiten werden. Dies ist ein deutlicher Sprung, denn 2010 waren nur 67 Prozent der Befragten von einer stärkeren Kooperation mit großen Banken ausgegangen.

Das derzeit noch größte Standardisierungs- und Automatisierungspotenzial für Banken liegt in der Banksteuerung und im Unternehmenskreditgeschäft. Jeweils 54 Prozent der Banker sehen hier noch nennenswerte Möglichkeiten zu industrialisieren. In der Banksteuerung haben vor allem Privatbankiers (80 Prozent der Befragten dieser Gruppe) sowie Firmenkundenbanken(64 Prozent) Potenzial, bei Unternehmenskrediten sind es die Sparkassen (66 Prozent).

"Die Anstrengungen der Banken, ihre Dienstleistungen kosteneffizienter, schneller und zuverlässiger zu gestalten, münden in einer zunehmenden Industrialisierung der Geschäftsprozesse", sagt Stefan Lamprecht, Bankenexperte von Steria Mummert Consulting. "Die Bankenregulierung beschleunigt diese Entwicklung. So sind Banken mit flexiblen IT-Systemen im Vorteil, insbesondere wegen der immer kürzeren Umsetzungsfristen", so abschließend Stefan Lamprecht.

Hintergrundinformationen
Für die Studie "Branchenkompass Kreditinstitute" von Steria Mummert 
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut befragte forsa 
100 Entscheider aus 100 Kreditinstituten in Deutschland befragt. Die 
Institute gehören zu den nach ihrer Bilanzsumme größten 
Kreditinstituten im Land. Sie repräsentieren die drei Säulen der 
deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und 
Kreditbanken. Die Entscheider wurden zu den Branchentrends sowie zu 
den Strategien und Investitionszielen bis 2014 interviewt. Befragt 
wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die 
Geschäftsführer, die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter 
von Finanzen und Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter.
Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted 
Telephone Interviewing (CATI) durchgeführt.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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