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Erneuter Preiskampf beim Mobilfunk fällt aus

Hamburg (ots)

MobilCom und die Group 3G eröffnen noch 2001 die
ersten virtuellen Mobilfunknetze in Deutschland. Doch der von
Experten erwartete Preiskampf beim Mobiltelefonieren fällt aus. Davon
geht die Mummert + Partner Unternehmensberatung aus. Der Grund: Zwar
hat die Markt-Newcomerin Group 3G hierzulande noch keine Kunden,
dennoch wird sie nicht auf Dumping-Preise setzen. Ihr Trumpf:
Innovative Dienstleistungen - in erster Linie will sich Group 3G über
mobile Internet-Dienste im GPRS-Standard profilieren, so Mummert +
Partner. Dazu zählt beispielsweise die komplette Terminverwaltung via
Handy.
Die Group 3G, eine gemeinsame Tochter der spanischen Telefonica 
Movilés und der finnischen Sonera, beabsichtigt, noch in diesem Jahr
als Anbieter eines herkömmlichen GSM-Mobilfunknetzes in Deutschland
an den Start zu gehen. Allerdings wird sie keine eigenen Anlagen
aufbauen, sondern das vorhandene E-Plus-Netz als "Untermieter"
mitbenutzen. Aufgrund der Marktsättigung erwarten viele
Marktbeobachter einen neuen Preiskampf zwischen den
Mobilfunkanbietern. Die Argumentation: Schon drei von fünf Deutschen
verfügen über ein Handy, aber die Group 3G hat in Deutschland bislang
noch keinen Kunden. Der einzige Weg für den Neuling, diese im großen
Stil zu gewinnen, seien daher niedrige Preise.
"Die Group 3G hat aber durchaus andere, bessere Optionen", sagt
Mummert + Partner-Telekommunikationsexperte Thomas Spiegelmeier. "Die
Teilhaberin Sonera verfügt über außerordentlich viel Erfahrung im
Mobilfunksektor. Sie ist den deutschen Anbietern etwa eineinhalb
Jahre voraus - insbesondere im entscheidenden Anwendungsbereich."
Deshalb geht Spiegelmeier davon aus, dass die Group 3G langfristig
insbesondere über innovative GPRS-Datendienste Kunden gewinnen werde.
Günstige Angebote werden daher höchstens in der Startphase eine Rolle
spielen, aber nicht zu dauerhaft stark sinkenden Preisen führen.
Auch MobilCom hat sich im April Nutzungsrechte für das E-Plus-Netz
gesichert. Die Büdelsdorfer planen ab Herbst bundesweit
GPRS-Datendienste als Vorlauf zum eigenen UMTS-Netz anzubieten. Im
Gegensatz zur Group 3G verfügt MobilCom aber bereits über einen
großen eigenen Kundenstamm. "Deswegen wird auch MobilCom keinen
neuerlichen Preiskampf entfachen", schätzt Spiegelmeier. "Sie werden
eher versuchen, die vorhandenen Kunden schrittweise in das neue Netz
zu überführen." Allerdings hat MobilCom weniger Erfahrung im
Anwendungsbereich als Sonera.
"Die Erfahrungen mit dem GPRS vergleichbaren Datendienst i-Mode in
Japan haben gezeigt, dass interessante Inhalte der Schlüssel zum
Erfolg für mobile Datendienste sind", so der Mummert +
Partner-Experte. Allerdings lassen sich die japanischen Erfahrungen
nicht eins zu eins auf Europa übertragen. In Japan gibt es zum
Beispiel weitaus weniger private Computer mit Internet-Anschluss. Die
Folge: Es wird wesentlich mehr im mobilen Internet gesurft. Deswegen
hat i-Mode großen Erfolg mit Anwendungen, die in Europa überwiegend
am heimischen Computer genutzt werden: E-Mails, Spiele, Chats. "Für
Europa brauchen wir Anwendungen, die auf die hiesigen
Marktbedürfnisse zugeschnitten sind", so Spiegelmeier. "Und genau
hier wird sich Soneras Erfahrungsvorsprung als entscheidender
Erfolgsfaktor auswirken." Eine vielversprechende Anwendung kann
beispielsweise im Businesssektor eine persönliche Terminverwaltung
sein. Auf sie kann über einen zentralen Service mobil von überall her
zugegriffen werden.
Solche Anwendungen auf Basis des General Packet Radio System
(GPRS) werden den Kunden einen Vorgeschmack auf die umfangreicheren
Möglichkeiten des Universal Mobile Telecommunications System (UMTS)
geben. Langfristig wird dies auch die Nachfrage nach UMTS-Diensten
stimulieren. GPRS baut auf der Technik der bestehenden GSM (Global
System for Mobile Communication)-Mobilfunknetze auf. Es ermöglicht
aber schnellere Übertragungen. Bislang fehlt es in Deutschland jedoch
an ausreichenden Endgeräten und interessanten Inhalten.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Jörg Forthmann, Tel.: 040/227 03-7787.
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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