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Technologiechaos bei den Mobilfunkern verschreckt Kunden

Hamburg (ots)

Bei den Mobilfunkausstattern herrscht
Ratlosigkeit. Zur CeBIT zeigen die Anbieter Uneinigkeit in Sachen
Technologie: Während Nokia auf den SMS-Nachfolger MMS (Multimedia
Message Service) setzt, unterstützen die neuen Philips-Handys diese
Anwendung nicht. Ein ähnliches Bild bei Bluetooth: Die meisten
Handy-Hersteller wollen ihre Neugeräte mit dem Funknetzwerk-Standard
ausstatten. Nur Samsung hält das Format für unausgereift und wartet
ab. Netzbetreiber E-Plus wiederum geht ganz neue Wege und will den
japanischen i-Mode-Standard nach Europa holen - den unterstützt aber
keiner der großen Handy-Hersteller. Die Folge: Der Kunde ist verwirrt
und verweigert sich den neuen Technologien. Beispiel UMTS: Nur gut
jeder Dritte ist bereit, umzusteigen. Tiefer in die Tasche greifen
als bisher werden die Endkunden für den Mobilfunk der Zukunft wohl
auch nicht. Für zwei Drittel gilt: Die monatliche Handy-Rechnung darf
50 Euro nicht übersteigen. Das ergab eine Internetbefragung der
Mummert + Partner Unternehmensberatung. 25 Prozent der Befragten
würden bis zu 100 Euro ausgeben, 10 Prozent mehr als 100 Euro.
T-Mobile und Viag Interkom haben den UMTS-Start auf die zweite
Hälfte 2003 verschoben. Der Grund: Im Testlabor funktioniert die neue
Technologie mehr schlecht als recht. Unterdessen warten die
Mobilfunkfirmen mit immer neuen Standards auf - die
Beschleuniger-Technologien General Packet Radio Service (GPRS) und
High Speed Circuit Switched Data (HSCSD) sind zu teuer und werden
nicht von allen Geräten unterstützt. WAP ist zu langsam und findet
daher kaum Zuspruch. WAP-Nutzer sind aber eher (64 Prozent) bereit,
auf UMTS umzusteigen. Allerdings machen die WAP-Nutzer nur einen
Anteil von knapp 30 Prozent aller Kunden aus.
Doch statt zu handeln, tritt die Branche auf der Stelle: Nur
wenige Telekommunikationsunternehmen - vor allem die
UMTS-Lizenzinhaber - engagieren sich in größerem Umfang. Lediglich
knapp die Hälfte (46 Prozent) hat UMTS bis 2004 überhaupt auf dem
Investitionsplan. Auch hinsichtlich der Profitabilität sind Experten
pessimistisch. Nur etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) erwartet
innerhalb von fünf Jahren Profite, beispielsweise beim mobilen
Internet. Dies ergab die Studie Branchenkompass Telekommunikation der
Mummert + Partner Unternehmensberatung.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Roland Heintze, Tel.: 040/227 03-7160
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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