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Kreditinstitute investieren in die "Selbstbedienungsbank"

Hamburg (ots)

Die Kreditinstitute investieren ins Internet-,
Selbstbedienungs- und Mobile Banking, um ihre Kunden besser erreichen
und den Personalkostenblock weiter senken zu können. Gut ein Fünftel
ihrer Investitionen reservieren die Bankmanager für den Ausbau der
elektronischen Abwicklung der Bankgeschäfte. Vor allem bei
Standardgeschäften setzen die Institute zunehmend auf elektronische
Dienste. Das Ziel: Kostenreduzierung. Die intelligente Verzahnung
aller Vertriebskanäle - Multichannelling - steht ganz oben auf der
Prioritätenliste. Rund 40 Prozent der Entscheider wollen bis 2004 in
die Verknüpfung aller Vertriebswege investieren. Beim Mobile Banking
bleiben die Institute in naher Zukunft allerdings zurückhaltend. Zu
diesem Ergebnis kommt der "Branchenkompass Kreditinstitute", eine
Studie von Mummert Consulting, dem F.A.Z.-Institut und dem manager
magazin.
Internet-Banking gilt für die Hälfte der befragten Entscheider
weiterhin als der stärkste Branchentrend. Nach Angaben des
Bundesverbands deutscher Banken gibt es in Deutschland rund 20
Millionen Onlinekonten. Doch bisher kosten Internet-, SB- und Mobile
Banking die Banken vor allem Geld. Eine Individualisierung der
Services soll nun aus den elektronischen Vertriebswegen Umsatzbringer
machen. Der personalisierte Bildschirm des Selbstbedienungsterminals
gehört ebenso dazu wie die aktive Kundenansprache durch Call-Center.
Darüber hinaus sollen die verschiedenen Kanäle künftig durch
branchennahe Zusatzangebote dem Kunden Mehrwert bieten. An knapp
einem Fünftel der SB-Terminals sollen beispielsweise auch bankfremde
Produkte verkauft werden. Mit Multichannelling sorgen die Banken
zudem dafür, dass alle Vertriebswege - elektronische und klassische -
bei der Kundenbetreuung Hand in Hand arbeiten. Ein Beispiel für die
effektive Kombination von Vertriebskanälen ist die Onlineberatung mit
direktem Draht zum Call-Center. Der Kunde kann während seines
virtuellen Bankbesuchs per Webcam oder Telefon Rat und Unterstützung
bekommen. Erst jede vierte Bank bietet in ihrem Onlineauftritt diesen
Service an. Doch offensichtlich haben sich auch die übrigen von den
Vorteilen und Chancen dieser Kopplung überzeugt: Knapp die Hälfte der
Entscheider gibt an, künftig in diesen Bereich zu investieren.
Eine Herausforderung der nächsten Jahre ist das Mobile Banking -
das Bankgeschäft via Handy oder andere mobile Endgeräte. Rund 40
Prozent der Entscheider planen Investitionen ins M-Banking. Zwar sind
das doppelt so viele wie im Vorjahr, die Höhe der Investitionen ist
aber eher bescheiden. Unausgereifte und mangelhafte Technik für die
"Bank in der Westentasche" macht die Manager vorsichtig. Sie wollen
bisher nur einen Fuß in die Tür setzen. Mit einem Durchbruch des
Mobile Banking ist daher nicht vor 2003 oder 2004 zu rechnen. Besser
gesagt: erst dann, wenn mit UMTS die dritte Mobilfunkgeneration ans
Netz geht.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert Consulting AG, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Jörg Forthmann, 
Tel.: 040/227 03-7787.
Die Presselounge von Mummert Consulting finden Sie im Internet unter
www.mummert-consulting.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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