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Kreditinstitute: Privatkunden sollen Gewinne bringen

Hamburg (ots)

Die deutschen Banken entdecken den Privatkunden
wieder: In den Geschäftsfeldern individuelle Beratung und
Kreditgeschäft mit Privatkunden erwarten die Institute in den
nächsten drei Jahren die größten Profite. Fast neun von zehn
Topmanagern der Branche setzen bis zum Jahr 2006 auf die individuelle
Finanzplanung und -beratung. Fast vier von fünf erwarten eine hohe
Wertschöpfung bei Krediten. Das Firmengeschäft rückt im Vergleich
klar in den Hintergrund. Das ergibt der „Branchenkompass
Kreditinstitute“, eine Studie von Mummert Consulting und dem
F.A.Z.-Institut auf Basis einer aktuellen Forsa-Umfrage unter 100
Bankenentscheidern.
In Zukunft wollen die Kreditinstitute auch mit der Beratung selbst
Geld verdienen. Mehr und mehr Banken werden laut der Studie dazu
übergehen, den Kunden etwa für das Erarbeiten von Vermögensplänen
Gebühren zu berechnen. Dabei haben die Institute nicht mehr nur die
reiche Oberschicht im Visier, sondern auch Kunden mit mittlerem bis
hohem Einkommen. Die Hälfte der Entscheider geht von einem „sehr
hohen“, mehr als ein Drittel immer noch von einem „hohen“
Wertschöpfungsbeitrag der Beratung aus. Ob es den Banken aber
wirklich gelingt, Beratungsgebühren durchzusetzen, ist der Studie
zufolge mehr als ungewiss: Die Kunden legen – zumal, wenn Gebühren im
Spiel sind – immer stärkeren Wert auf eine unabhängige Beratung, und
genau die können Banken kaum leisten, da sie noch nicht ausreichend
vorbereitet sind.
Kernthema im Privatkundengeschäft ist die Vorsorge: Finanzpläne
für das Alter und zum Vermögensaufbau werden wegen der überforderten
Sozialsysteme immer wichtiger. Rund 30 Prozent der Topmanager geben
in offener Fragestellung spontan an, sie erwarteten, dass die
Vorsorge in der Bankenbranche stark an Bedeutung gewinnt.
Entsprechend wollen 87 Prozent der Kreditinstitute in
Altersvorsorgeprodukte investieren, 76 Prozent davon sogar stark oder
sehr stark.
Nichts ändern dürfte sich hingegen an der schwierigen Situation
bei der Kreditversorgung des Mittelstands. Die meisten
Bankentscheider erwarten zwar nicht, dass sich die Finanzierungslage
für kleine und mittlere Unternehmen deutlich verschlimmert.
Andererseits rechnen knapp vier von fünf Befragten damit, dass
mittelständische Firmen zur Finanzierung künftig verstärkt den
Kapitalmarkt oder alternative Finanzierungsformen nutzen müssen. Ein
Hinweis darauf, dass die Manager bei Krediten für kleinere
Unternehmen nicht in Innovationen investieren und unverändert das
Risiko scheuen. Günstiger sieht die Lage beim Wertpapiergeschäft aus:
Hier erwarten fast vier von fünf Bankern in den nächsten drei Jahren
hohe bis sehr hohe Wertschöpfungsbeiträge. Jeder fünfte Entscheider
geht in spontaner Nennung davon aus, dass hier zunehmend Chancen
liegen. Die Erholung der Aktienkurse hat die Stimmung und die Umsätze
an den Börsen gehoben. Innovative Produkte wie Hedgefonds,
Zertifikate und Garantiefonds bringen weitere Bewegung in den Markt.
Für die Großbanken liegt hier der wichtigste Investitionsbereich.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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