GenAI: Wirtschaft in Deutschland vernachlässigt Transformation der Geschäftsmodelle
Hamburg (ots)
Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) wird 2025 zum Standardwerkzeug der deutschen Wirtschaft. Nahezu acht von zehn Unternehmen (79 Prozent) setzen die Technologie ein oder haben es vor. Der Fokus liegt allerdings auf der Optimierung und nicht auf der Transformation des Geschäfts. Lediglich 46 Prozent der Entscheiderinnen und Entscheider sind der Meinung, dass es mittelfristig neue, vollständig KI-basierte Geschäftsmodelle geben wird. Das ermittelt eine aktuelle Studie von Sopra Steria über die Auswirkungen von GenAI auf Geschäftsmodelle.
"GenAI ist weit mehr als ein Effizienzwerkzeug - die Technologie kann die Geschäftslogik grundlegend verändern, und diesen Blick sollten Unternehmen schärfen", sagt Michael Buttkus, Leiter Sopra Steria Next Deutschland. Das Transformationspotenzial für das gegenwärtige oder künftige Geschäft wird derzeit von der Mehrheit der Unternehmen in Deutschland unterschätzt. Nur 37 Prozent der Befragten sind beispielsweise überzeugt, dass Unternehmen vom Markt verschwinden, wenn sie innerhalb der nächsten drei Jahre GenAI nicht in ihrem Geschäftsmodell berücksichtigen.
Derzeit fehlt es zudem an der nötigen Durchdringung von GenAI. Zwar steigt die Zahl der verkauften Business-Lizenzen von GenAI-Sprachmodellen kontinuierlich, zeigen Anbieterzahlen. Nur jedes fünfte Unternehmen in Deutschland, das GenAI bereits einsetzt, nutzt die Technologie allerdings bereits unternehmensweit, so die Sopra-Steria-Studie. "ChatGPT-for-Business-Lizenzen bringen Deutschland relativ wenig. Es kommt darauf an, in die wertschöpfenden Anwendungen der Technologie zu investieren", so Michael Buttkus. "Skalierung und flächendeckende Durchdringung sind die Erfolgsfaktoren."
Von der Optimierung zur Transformation
Das Gros dieser Unternehmen steckt derzeit jedoch in der Experimentierphase mit vielen Piloten und Prototypen fest. GenAI wird vor allem für einzelne Anwendungsfälle implementiert, wie etwa in der Kundenkommunikation und im Marketing. Der Übergang von einer isolierten Nutzung hin zu skalierbaren und transformatorischen Geschäftsmodellen scheitert oft an organisatorischen und kulturellen Hürden.
Und an einer Kompetenzlücke: 54 Prozent der Befragten äußern sich selbstkritisch und glauben, dass C-Level-Manager ohne GenAI-Kompetenzen in fünf Jahren kaum wettbewerbsfähig sein werden, so die Studie.
Schneller und besser aus den GenAI-Startblöcken kommen
Unternehmen in Deutschland sind somit gefordert, parallel zu den derzeit angebrachten Verschlankungs- und Effizienzprogrammen die Weichen für das Geschäft von morgen zu stellen. "Unternehmen können den GenAI-Business-Motor ins Laufen bringen. Wir müssen nur in sämtlichen Themenbereichen kontinuierlich Tempo aufnehmen", sagt Michael Buttkus.
Hintergrundinformationen/Studiendesign
Die Befragung für den Report "Disruptive Potenziale - Wie generative KI Geschäftsmodelle neu definiert" beleuchtet den aktuellen Stand und die Perspektiven von GenAI in deutschen Unternehmen in Bezug auf neue und bestehende Geschäftsmodelle. Der Marktforscher F.A.Z. Business Media | research hat im Herbst 2024 insgesamt 189 Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen in Deutschland online befragt.
Material zum Download
Infografik mit Kernergebnissen
Portrait Michael Buttkus, Head of Sopra Steria Next Deutschland
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Über Sopra Steria
Sopra Steria ist ein führender europäischer Tech-Player mit anerkannter Expertise in den Geschäftsfeldern Consulting, Digital Services und Solutions. Mit 52.000*) Mitarbeitenden in rund 30 Ländern unterstützt der Konzern seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet umfassende End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen - und zwar auf Grundlage tiefgehender Expertise in einer Vielzahl von Branchen, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes. Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, die Digitalisierung für seine Kunden zu nutzen, um eine positive Zukunft für alle zu gestalten. Der Konzern erzielte 2023 einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro.
*) Neubewertung des Personalbestands nach dem Verkauf der meisten Aktivitäten von Sopra Banking Software im September 2024.
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