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Deutsche Kliniken wollen durch IT-Investitionen Kosten senken

Hamburg (ots)

Deutsche Krankenhäuser rüsten auf. Zwei von fünf
Klinikmanagern wollen im nächsten Jahr stark in ihre IT investieren.
Fast die Hälfte der Entscheider plant zudem, einen großen Teil der
Budgets für das Finanzcontrolling zu verwenden. Demgegenüber gerät
die medizinische Versorgung ins Hintertreffen. Lediglich jeder dritte
Manager will die Ausgaben für die ambulante Behandlung bis 2006
aufstocken – bei der stationären Versorgung ist es sogar nur jeder
zehnte. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Krankenhaus Trend“, die
im Auftrag von Mummert Consulting in Kooperation mit der
Fachzeitschrift „KlinikManagement Aktuell“ und mit Unterstützung des
Spezialisten für Umfrage- und Beschwerdemanagementsoftware Inworks
durchgeführt wurde.
Der Kostendruck auf die Kliniken nimmt zu: In den nächsten zehn
Jahren werden mehr als 15 Prozent der Hospitäler ihre Pforten
schließen müssen. Effizientes Finanzcontrolling sowie der EDV-
gestützte Einkauf stehen ganz oben auf der Prioritätenliste der
Entscheider. Es geht darum, die Ertragslage zu verbessern, und die
Manager sind optimistisch: Fast die Hälfte der Entscheider ist davon
überzeugt, dass sich auch klinische Behandlungsprozesse
standardisieren und somit Kosten sparen lassen.
Vor allem die Manager der öffentlichen Krankenhäuser geraten
zunehmend unter Druck, wirtschaftlicher zu arbeiten. Doch neben den
erforderlichen Einsparungen wird auch die Notwendigkeit von
Investitionen gesehen: Neun von zehn Großkliniken und drei Viertel
der kleineren Regelversorger planen, ihre IT-Strukturen auszubauen.
Die Verantwortlichen setzen dabei vor allem auf die elektronische
Patientenakte (EPA) sowie E-Procurement. Mit Letzterem wollen die
Manager den Einkauf auf Vordermann bringen: Die Technik ermöglicht
es, die Beschaffungsprozesse zu optimieren und Produkte gemeinsam mit
anderen Kliniken einzukaufen – auf diese Weise lassen sich hohe
Mengenrabatte aushandeln.
Dagegen fallen die Investitionen in die medizinische Versorgung
wesentlich bescheidener aus. Im Zuge der erforderlichen Sparmaßnahmen
planen nur 8,3 Prozent der Führungskräfte höhere Ausgaben für neue
Labor- und Medizintechnik. Lediglich jeder dritte Manager will mehr
Geld für die ambulante Behandlung ausgeben, die stationäre ist sogar
nur jedem zehnten höhere Ausgaben wert. Und auch die Forschung
scheinen die Klinikmanager vorerst zurückzustellen: Bis 2006 wollen
nur 3,4 Prozent verstärkt in Forschung und Lehre investieren. Wann
die Krankenhäuser wieder mehr Geld in die Patientenversorgung
investieren, ist unklar.
Die aktuelle „Krankenhaus Trend“-Studie beruht auf den Ergebnissen
einer Online-Befragung, die von Mummert Consulting in Kooperation mit
der Fachzeitschrift „KlinikManagement Aktuell“ und mit Unterstützung
der Inworks GmbH von April bis Juni 2004 durchgeführt wurde. Befragt
wurden insgesamt 279 Fach- und Führungskräfte von Krankenhäusern der
Maximal- und Regelversorgung sowie Top- Entscheider von
Klinikverbünden, Universitätskliniken und Rehabilitationskliniken.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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