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Banken bringen Vertrieb auf Hochtouren

Hamburg (ots)

90 Prozent der Banken in Deutschland wollen
verstärkt ihre Arbeitsabläufe im Vertrieb optimieren. Die 
Kreditinstitute investieren deshalb gezielt in neue 
Vertriebssoftware. Ihr erklärtes Ziel ist dabei eine verbesserte 
Beratungsqualität. Der Weg: Durch die Vernetzung der Arbeitsabläufe 
im Vertrieb und dem verstärkten Einsatz von Informationstechnologie 
(IT) sparen die Mitarbeiter in den Filialen Zeit. Lästige 
Verwaltungstätigkeiten werden auf ein Minimum reduziert. Das Plus an 
Arbeitszeit kommt in Form einer intensiveren Betreuung den Kunden 
zugute. Das ist das Ergebnis der Studie "Banking Trend" die im 
Auftrag der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting in 
Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut ibi research und dem 
Bankmagazin durchgeführt wurde.
Mit standardisierten IT-Lösungen stellen die Banken zudem sicher, 
dass jeder Mitarbeiter Zugriff auf die gleiche Datenbasis hat und die
Kunden so einheitlich mit Informationen versorgt werden. Für eine 
individuelle Angebotsgestaltung fließen mittels moderner CRM-Software
alle relevanten Kundeninformationen in die Leistungsberechnung ein. 
Um den Beratungsservice mit moderner Informationstechnologie zu 
verbessern, wollen mehr als die Hälfte der Banken (58 Prozent) ihre 
Mitarbeiter intensiver weiterbilden. Die Kreditinstitute gehen damit 
verstärkt auf Verbraucherwünsche ein. Denn knapp acht von zehn 
Kontoinhabern sind bei intensiverer Beratung bereit, mehr Geld für 
Service auszugeben, so die Studie "Branchenkompass Kreditinstitute" 
von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem 
F.A.Z.-Institut.
Dringenden Investitionsbedarf sehen die befragten Entscheider 
darüber hinaus bei der Kreditbearbeitung. Sieben von zehn Instituten 
wickeln Kreditanträge nicht über ein einheitliches IT-System ab. 
Stattdessen kommen bei den Beratern in den meisten Fällen zwei oder 
mehr Softwarelösungen zur Anwendung. Nur sieben Prozent bearbeiten 
den gesamten Prozess innerhalb ein und desselben Systems. 
Unterschiedliche Datenformate erschweren zudem die Möglichkeit, Teile
der Kreditvergabe auszulagern. Experten sehen hier erhebliches 
Potenzial für die Banken, Kosten zu sparen. Drei von vier Instituten 
beabsichtigen deshalb, die Informationstechnologie ganz oder 
teilweise aus dem Haus zu geben. Vorreiter im IT-Outsourcing sind die
Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Fast alle verwenden bereits 
Standard-IT-Systeme, wie beispielsweise Finanz-IT, IZB-Soft oder 
Sparkassen Informatik.
Neben den Mehrausgaben für einheitliche IT-Systeme plant mehr als 
jeder vierte Bankmanager Investitionen in neue Vertriebskonzepte. So 
gehen die Berater vor Ort beispielsweise verstärkt dazu über, ihre 
Stammkunden persönlich zu besuchen. Mehr als zwei Drittel der 
Kreditinstitute wollen ihren Außendienst in den kommenden zwei Jahren
entsprechend personell verstärken. Die Banken versprechen sich davon,
neue Kundengruppen zu erschließen - wie beispielsweise Senioren. Der 
Verkaufsschwerpunkt liegt auf margenstarken Produkten, wie etwa der 
privaten Vermögensberatung. Ähnliche Vertriebskonzepte zeichnen sich 
im Firmenkundengeschäft ab. Kreditinstitute mit dem Fokus in diesem 
Geschäftsbereich investieren ebenso häufig in den Außendienst (73 
Prozent) wie Privatkundenbanken (70 Prozent).
Ganz oben auf der Vertriebsliste stehen Altersvorsorgeprodukte. 
Fast neun von zehn Banken wollen die Investitionsbereitschaft der 
Deutschen für den Ruhestand nutzen - mehr als jeder fünfte Deutsche 
plant den Abschluss der sogenannten Riester-Rente. Darüber hinaus 
steht der konsumfreudige Kunde im Fokus der Finanzdienstleister. Rund
zwei Drittel der Banken beabsichtigen, in den kommenden zwölf Monaten
den Umsatz mit Konsumentenkrediten zu steigern. Dabei stellt 
insbesondere der Internethandel ein attraktives Geschäftsfeld dar. 
Allein von Dezember 2003 bis Juni 2005 stieg das Online-Kreditvolumen
um mehr als 70 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro − Tendenz 
steigend. Der Kreditmarkt insgesamt konnte im gleichen Zeitraum 
hingegen nur um rund elf Prozent zulegen.
Hintergrundinformationen
Diese Presseinformation basiert auf der Studie "Banking Trend". Im
Auftrag der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting, in 
Kooperation mit der Fachzeitschrift Bankmagazin und ibi resarch, 
wurden 112 Fach- und Führungskräfte deutscher Kreditinstitute 
befragt.
Diese Meldung und Bildmaterial finden Sie auch unter 
www.steria-mummert.de.
Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting zählt zu den zehn führenden Anbietern 
für Management- und IT-Beratung im deutschen Markt. Seit mehr als 40 
Jahren verbindet das Unternehmen seine anerkannte Branchenexpertise 
mit einem umfassenden Prozess- und Technologie-Know-how und trägt so 
zu einer nachhaltigen Verbesserung der Erfolgsposition seiner Kunden 
bei. Steria Mummert Consulting konzentriert sich konsequent auf die 
Branchen Banken, Versicherungen, öffentliche Verwaltungen, 
Telekommunikation, Energieversorgung, Gesundheitswesen sowie 
Transport und setzt darüber hinaus sektorübergreifend Technologien in
wertschöpfende Lösungen um. Das Unternehmen begleitet seine Kunden 
ganzheitlich über die gesamte Wertschöpfungskette von der Beratung 
über Systemintegration bis hin zur Übernahme von IT- und 
Geschäftsprozessen. In Deutschland und Österreich beschäftigt das 
Unternehmen zirka 1.300 Mitarbeiter, die über eine langjährige 
Erfahrung bei der erfolgswirksamen Umsetzung komplexer Projekte 
verfügen. Steria Mummert Consulting ist Teil der französischen Steria
Gruppe, die mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und 9.300 
Mitarbeitern zu den europäischen Top 10 der
IT-Serviceanbieter gehört. Steria ist notiert an der Euronext Paris, 
Eurolist (Compartment B).
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller 
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail:  birgit.eckmueller@steria-mummert.de
Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail:  joerg.forthmann@faktenkontor.de

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