Psychische Erkrankungen: Öffentliche Verwaltung in Bremen/ Bremerhaven überdurchschnittlich betroffen
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Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bremen/ Bremerhaven haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor mit Depressionen oder Ängsten am Arbeitsplatz gefehlt. Rein statistisch kamen auf 100 DAK-Versicherte 289 Fehltage, wie aus dem repräsentativen Psychreport der DAK-Gesundheit hervorgeht. Die Fehlzeiten wegen dieser Erkrankungen lagen um 22 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr hatten jüngere Altersgruppen den stärksten Anstieg. Die meisten psychisch bedingten Fehltage gab es in 2022 in der öffentlichen Verwaltung. Die Branche lag 70 Prozent über dem Durchschnitt. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihre Presseteam der DAK-Gesundheit Bremen
Psychische Erkrankungen: Öffentliche Verwaltung in Bremen/ Bremerhaven überdurchschnittlich betroffen
- DAK-Gesundheit analysiert Arbeitsausfall wegen Depressionen oder Ängsten bei 14.600 Beschäftigten
- Anstieg um 22 Prozent im Zehn-Jahres-Vergleich
- Starker Anstieg bei Berufseinsteigern und jüngeren Beschäftigten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bremen/ Bremerhaven haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor mit Depressionen oder Ängsten am Arbeitsplatz gefehlt. Rein statistisch kamen auf 100 DAK-Versicherte 289 Fehltage, wie aus dem repräsentativen Psychreport der DAK-Gesundheit hervorgeht. Die Fehlzeiten wegen dieser Erkrankungen lagen um 22 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr hatten jüngere Altersgruppen den stärksten Anstieg. Die meisten psychisch bedingten Fehltage gab es in 2022 in der öffentlichen Verwaltung. Die Branche lag 70 Prozent über dem Durchschnitt.
„In Bremen fallen vermehrt Berufseinsteiger wegen psychischer Erkrankung bei der Arbeit aus. Die Situation ist besorgniserregend“, sagt Jens Juncker, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bremen. „Wir müssen am Arbeitsplatz den Fragen der seelischen Gesundheit mehr Beachtung schenken. Beschäftigte dürfen nicht Gefahr laufen, eines Tages verfrüht ausgebrannt zu sein und aussteigen zu müssen“, so Juncker. In Bremen hatten im Vergleich zu 2021 die erwerbstätigen Frauen zwischen 15-19 Jahren den stärksten Anstieg bei psychisch bedingten Fehltagen: plus 457 Prozent. Bei männlichen Beschäftigten gingen in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen die Fehlzeiten um 141 Prozent hoch. In der gleichen Altersgruppe waren es bei den Frauen 87 Prozent.
Rekordhoch bei Depressionen
Eine Krankschreibung wegen psychischer Erkrankungen dauerte im Durchschnitt 34,3 Tage. Die meisten Fehltage entfielen auf Depressionen, sie verursachten 16 Prozent mehr Arbeitsausfall als im Vorjahr. Belastungs- und Anpassungsstörungen waren der zweithäufigste Grund für Krankschreibungen, auch wenn es hier zu einem deutlichen Rückgang um 26 Prozent kam. Neurotische Störungen, zu denen beispielsweise auch chronische Erschöpfung zählt, verdoppelten sich dagegen.
Beschäftigte in der öffentlichen Verwaltung besonders betroffen
Wie stark Beschäftigte von psychischen Erkrankungen betroffen sind, hängt unter anderem mit der Branche zusammen, in der sie tätig sind. Im Land Bremen haben diejenigen, die in der öffentlichen Verwaltung arbeiten, weit überdurchschnittlich viele Fehltage. 2022 waren es – bezogen auf 100 erwerbstätige DAK-Versicherte – 492 Fehltage, 203 Tage mehr als im Durchschnitt aller Branchen. Insgesamt liegt Bremen bei psychisch bedingten Fehlzeiten mit 4 Prozent leicht unter dem Bundesniveau.
Für den Psychreport hat das Berliner IGES Institut die Daten von 14.600 DAK-versicherten Beschäftigten in Bremen ausgewertet. Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands. Sie informiert online über ihre Leistungen zum Gesundbleiben und Gesundwerden unter: www.dak.de/psychreport
Freundliche Grüße
Arno Prähler
DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation / Public Relations Pressesprecher Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen
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