„Verschickungskinder“: DAK-Gesundheit lädt zur Buchveröffentlichung am 26. April
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Als „Verschickungskinder“ erlebten Kinder und Jugendliche in der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre Aufenthalte in Kinderkurheimen und -kliniken – für die Dauer mehrerer Wochen und ohne Kontakt zu ihren Eltern. Ein Teil der Kinder litt unter Einsamkeit, Heimweh, Verlustängsten und der strengen Pädagogik. Teilweise wird von körperlicher Gewalt und Demütigungen berichtet, vereinzelt auch von sexuellen Übergriffen. Bundesweit gab es rund zehn Millionen Verschickungskinder, darunter waren bis zu 450.000 DAK-versichert. Die DAK-Gesundheit hat sich als erste Krankenkasse zur Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse verpflichtet. Zur Buchvorstellung am 26. April laden wir Sie herzlich ein.
Freundliche GrüßeIhr Presseteam der DAK-Gesundheit
Einladung zum Pressegespräch am 26. April, 13.30 Uhr
DAK-Gesundheit lädt zur Buchveröffentlichung: „Kur oder Verschickung? Die Kinderkuren der DAK zwischen Anspruch und Wirklichkeit“
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein dunkles Kapitel der Nachkriegsgeschichte bedarf dringend der Aufarbeitung: Als „Verschickungskinder“ erlebten Kinder und Jugendliche von den 1950er bis in die 1990er Jahre Aufenthalte in Kinderkurheimen und -kliniken – für die Dauer mehrerer Wochen und ohne Kontakt zu ihren Eltern. Ein Teil der Kinder litt unter Einsamkeit, Heimweh, Verlustängsten und der strengen Pädagogik. Teilweise wird von körperlicher Gewalt und Demütigungen berichtet, vereinzelt auch von sexuellen Übergriffen. Bundesweit gab es rund zehn Millionen Verschickungskinder, darunter waren bis zu 450.000 DAK-versichert. Vorstand und Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit haben sich als erste Krankenkasse zur Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse verpflichtet. Die fundierte, unabhängige Forschung von Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl erscheint nun als Buch: „Kur oder Verschickung? Die Kinderkuren der DAK zwischen Anspruch und Wirklichkeit“. Der Historiker untersucht das pädagogische Konzept, das den Heimen zugrunde lag. Ein Schwerpunkt seiner Forschung beschäftigt sich mit der Frage, welche strukturellen Faktoren die Entstehung von Gewalt begünstigt haben. Nicht zuletzt fragen wir uns: Was können wir heute daraus lernen, damit solche Missstände verhindert werden?
Zum Gespräch mit Professor Schmuhl, DAK-Vorstandschef Andreas Storm, dem Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz, Minister Manfred Lucha, und Prof. Dr. Christiane Dienel von der Betroffeneninitiative der Verschickungskinder laden wir Sie herzlich ein.
Mittwoch, 26. April 2023, 13:30 Uhr,
Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 3-4
Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße
10117 Berlin
Um eine Anmeldung per Mail an presse@dak.de wird gebeten. Es ist darüber hinaus möglich, über folgenden Link per Livestream an der Pressekonferenz teilzunehmen: https://www.ims-cms.net/pub/27197/20230426_DAK/.
Ihre Gesprächspartner sind:
- Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit
- Manfred Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg
- Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, Historiker an der Universität Bielefeld
- Prof. Dr. Christiane Dienel, Initiative Verschickungskinder, ehemaliges Verschickungskind
Freundliche Grüße
Jörg Bodanowitz
DAK-Gesundheit Pressestelle Telefon: 040-2364 855 9411 E-Mail: presse@dak.de