Schleswig-Holstein: Rekordkrankenstand auch im Sommer 2024
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Der Krankenstand in Schleswig-Holstein lag auch im Sommer 2024 auf einem Rekordniveau. Von Juli bis einschließlich September hatten die Beschäftigten 9,7 Prozent mehr Krankschreibungs-Fälle als im 3. Quartal des Vorjahrs. Nur, weil auch die durchschnittliche Dauer je Fall zurückging, hatten DAK-versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer insgesamt nicht mehr Arbeitsausfall als im Rekordsommer 2023. Die meisten Fehltage verursachten Psychische Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen. Sie waren im 3. Quartal für insgesamt 105 Fehltage je 100 Beschäftigte verantwortlich – mehr als im bundesweiten Durchschnitt mit 88 Tagen. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein: Rekordkrankenstand auch im Sommer 2024
- DAK-Studie zeigt 9,7 Prozent mehr Krankschreibungen als im 3. Quartal des Vorjahrs
- Krankenstand lag insgesamt bei 5,2 Prozent
- Psychische Erkrankungen erzeugten die meisten Fehltage
Der Krankenstand in Schleswig-Holstein lag auch im Sommer 2024 auf einem Rekordniveau. Von Juli bis einschließlich September hatten die Beschäftigten 9,7 Prozent mehr Krankschreibungs-Fälle als im 3. Quartal des Vorjahrs. Nur, weil auch die durchschnittliche Dauer je Fall zurückging, hatten DAK-versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer insgesamt nicht mehr Arbeitsausfall als im Rekordsommer 2023. Die meisten Fehltage verursachten Psychische Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen. Sie waren im 3. Quartal für insgesamt 105 Fehltage je 100 Beschäftigte verantwortlich – mehr als im bundesweiten Durchschnitt mit 88 Tagen.
Insgesamt lag der Krankenstand bei 5,2 Prozent. Das zeigt eine Analyse zu den Krankschreibungen im 3. Quartal von rund 108.488 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Schleswig-Holstein.
„Wir brauchen jetzt eine seriöse und gründliche Debatte über die wirklichen Ursachen für den anhaltend hohen Krankenstand. Schnellschüsse wie die Forderung nach einer Abschaffung der telefonischen Krankschreibung oder eine Blaumacher-Debatte helfen den Betroffenen und den Betrieben nicht weiter“, sagt Cord-Eric Lubinski, Landeschef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu. Der hohe Krankenstand ist ein zusätzliches Risiko für die Erfolgschancen der Unternehmen, die Wachstumsschwäche zu überwinden.“
9,7 Prozent mehr Krankschreibungen als im 3. Quartal 2023
Die Anzahl der Krankschreibungen ist im 3. Quartal um 9,7 Prozent von 45 auf jetzt 49 Fälle pro 100 Beschäftigte gestiegen. Insgesamt sind mehr kurze Fälle dazugekommen, was sich daran zeigt, dass die durchschnittliche Erkrankungsdauer mit rund 10 Tagen niedriger ist als im Vorjahresquartal. Nach der Analyse der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand insgesamt bei 5,2 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Juli bis September waren im Durchschnitt 52 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Psychische Erkrankungen wie etwa Depressionen und Anpassungsstörungen verursachten mit 105 Fehltagen je 100 Versicherte am meisten Arbeitsausfall, vor den Muskelskelett-Erkrankungen auf Platz zwei. Ebenfalls besonders relevant für den Krankenstand: Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Bronchitis und andere Infekte. Sie waren für 68 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich, 11 Prozent mehr als im 3. Quartal 2023. Der Anstieg von Atemwegserkrankungen ist für ein Quartal mit vielen warmen Sommerwochen eher ungewöhnlich.
Krankenstand leicht über Bundesniveau
Insgesamt war der krankheitsbedingte Arbeitsausfall in Nordrhein-Westfalen nur geringfügig größer als bei den Beschäftigten im bundesweiten Durchschnitt. Der Krankenstand lag im 3. Quartal um 0,2 Prozentpunkte über dem Krankenstand im Bund mit 5,0 Prozent.
Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und versichert 283.629 Kunden in Schleswig-Holstein. Sie hat für die Fehlzeitenanalyse zum 3. Quartal die Daten aller DAK-versicherten Beschäftigten in Schleswig-Holstein durch das Berliner IGES Institut auswerten lassen. Die Kasse engagiert sich im Betrieblichen Gesundheitsmanagement und bietet spezielle Angebote für Unternehmen und ihre Beschäftigten. Mehr Infos gibt es unter: www.dak.de/bgm
Pressekontakt:
Sönke Krohn
DAK-Gesundheit Pressesprecher Schleswig-Holstein
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