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Lübecker Nachrichten: Chef des Bunds deutscher Kriminalbeamter im Interview der "LÜBECKER NACHRICHTEN": Sportschützen sollen Munition bei Polizei abliefern

Lübeck (ots)

In die Diskussion um eine Verschärfung des
Waffenrechts nach dem Amoklauf von Winnenden hat sich jetzt auch der 
Bund deutscher Kriminalbeamten eingeschaltet. Der Vorsitzende Klaus 
Jansen fodert im Interview der "LÜBECKER NACHRICHTEN" 
(Samstags-Ausgabe), daß Sportschützen ihre Munition bei der Polizei 
abliefern sollten. Jansen: "Eine Waffe ohne Munition taugt nicht 
viel. Deshalb fordere ich zur Erhöhung der Sicherheit eine getrennte 
Aufbewahrung von Waffe und Munition. Abgesehen von Sammlern muss die 
Munition nicht in privater Hand gelagert werden. Mir sträuben sich 
die Haare, wenn ich höre, dass 5000 Schuss Munition in einem 
Privathaushalt herumliegen. Stehen wir etwa vor einem neuen Krieg? 
Die Munition kann zum Beispiel auf Polizeiwachen deponiert werden. 
Sportschützen holen auf dem Weg zum Training dort die Munitionskiste 
ab und geben sie danach dort wieder ab. Wie auch immer, die Munition 
muss zentral gelagert werden. Dem Schießsport tut das wirklich keinen
Abbruch." Großkalibrige Waffen wie die Beretta, die der Amokschütze 
Tim K. verwendet hatte, gehörten nicht in die Hand von Bürgern.

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