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Verbraucherdruck senkt Acrylamidbelastung
Chipstest von foodwatch zeigt: Hersteller könnten besser sein

Berlin (ots)

Die Belastungen von Kartoffelchips mit dem
krebsverdächtigen Stoff Acrylamid lassen sich stärker senken, als die
Industrie für machbar erklärt. Dies zeigt die Auswertung des dritten
foodwatch-Chipstests. So gibt es inzwischen Hersteller, deren
Paprikachips mit unter 200 Mikrogramm pro Kilogramm ähnlich viel
Acrylamid enthalten wie manche Brotsorten. Andere Chipsproduzenten
setzen die Verbraucher hingegen den fünfzehnfachen Belastungen aus.
Das Niveau der Acrylamidbelastungen, die vom anerkannten Berliner
Nafu-Institut im Auftrag von foodwatch ermittelt wurden, liegt
deutlich niedriger als im Februar-Test der Verbraucherorganisation.
Unter 600 Mikrogramm pro Kilogramm schafften es im Februar ganze drei
Proben - jetzt bleiben zwölf Proben unter diesem Wert. "Die
Chipshersteller haben in den vergangenen Monaten die Zurückhaltung
der Verbraucher zu spüren bekommen, das ist das beste Druckmittel",
wertet foodwatch-Sprecher Carsten Direske die Testergebnisse.
Doch noch immer liegt rund ein Viertel der Messwerte deutlich über
1.000 Mikrogramm. Bei den bekannten Markenprodukten "Crunchips",
"Pringles" sowie bei "Bio Potato Chips" konnte foodwatch keine
nennenswerten Reduktionsbemühungen feststellen: "Die Industrie lobt
sich schon selbst, wenn sie mit ihren Produkten unter dem Signalwert
der Regierung bleibt.
Dieser orientiert sich jedoch an den rückständigsten Produzenten
in der Branche. Schon heute lassen sich Kartoffelchips herstellen,
die weit unter 200 Mikrogramm Acrylamid je Kilo enthalten. Das muss
die aktuelle Messlatte für die Branche sein", so Carsten Direske
weiter.
foodwatch fordert daher Hersteller und Händler auf, ihrer
Produktverantwortung nachzukommen und nur die geringst belasteten
Produkte anzubieten. Verbraucher können sich unter unter
www.foodwatch.de über den aktuellen Test informieren.
Hinweis für die Redaktionen: Die Testergebnisse und Bildmaterial
finden Sie auf www.foodwatch.de unter "Presse".

Pressekontakt:

foodwatch e.V.
Kommunikation
Carsten Direske
direske@foodwatch.de
Tel. 030/240 476-19

Original-Content von: foodwatch e.V., übermittelt durch news aktuell

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