Hamburg Süd-Gruppe 2008: Zufriedenstellendes Ergebnis dank boomender Bulk-Aktivitäten
Hamburg (ots)
Dank der Integration der Ende 2007 erworbenen Linienaktivitäten von Costa Container Lines (CCL) und vor dem Hintergrund einer bis zur Jahresmitte auf Wachstumskurs befindlichen Weltwirtschaft konnte die Hamburg Süd-Gruppe - zu der neben der brasilianischen Schwestergesellschaft Aliança Navegaçao é Logistica Ltda. auch die Trampaktivitäten Rudolf A. Oetker und Furness Withy Chartering gehören - ihr Volumen in den Liniendiensten gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf knapp 2,7 Millionen TEU steigern. In den letzten zehn Jahren wuchs damit die Transportleistung der Hamburg Süd-Liniendienste um durchschnittlich 21 Prozent pro Jahr.
Der Gesamtumsatz stieg 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 4,5 Milliarden EUR. Ähnliche Zuwachsraten waren beim Containerbestand sowie bei der Stellplatzkapazität der Schiffe zu verzeichnen. Nur die Anzahl der Mitarbeiter nahm deutlich unterproportional zu, so dass die Produktivität der Organisation erneut gesteigert werden konnte. Die Investitionen lagen mit 530 Millionen EUR nur leicht unter dem historischen Höchstwert des Jahres 2007. Es wurden zwei "Monte"-Neubauten mit einer nominalen Stellplatzkapazität von je 5.500 TEU sowie drei "Rio"- Schiffe (5.900 TEU) in Dienst gestellt. Diese werden in den Verkehren von Asien und Europa nach Südamerika eingesetzt, wo sie aufgrund ihres geringen Tiefgangs und ihrer hohen Kapazität an Kühlanschlüssen den Kundenbedürfnissen optimal entsprechen.
Der Geschäftsverlauf des Jahres 2008 wurde neben dem Umschwung von Weltwirtschaft und Welthandel mit einem ab dem vierten Quartal deutlich nachlassenden Ladungswachstum auch durch Verwerfungen der wichtigsten Leitwährungen bestimmt. So büßte die wichtigste Erlöswährung der Hamburg Süd, der USD, bis zur Jahresmitte im Vergleich zum EUR kräftig an Wert ein, um sich zum Ende hin wieder um fast 20 Prozent zu festigen. Dagegen verloren bedeutende Kostenwährungen der Gruppe, der brasilianische Real und der australische Dollar, im Jahresverlauf kräftig an Wert.
Der Umsatzzuwachs von 3,6 Milliarden EUR im Vorjahr auf knapp 4,5 Milliarden EUR in 2008 ist zu rund 15 Prozent auf organisches Wachstum und zu neun Prozent auf das von CCL übernommene Geschäft zurückzuführen.
Die Bunkerkosten stellten erstmals die wichtigste Einzelkostenart dar. Bei einem Verbrauch von ca. 2,2 Millionen to, davon 2,0 Millionen to in den Liniendiensten, wurden rund 1,1 Milliarden USD für Bunker ausgegeben. Der preisbedingte Kostenanstieg lag bei 0,3 Milliarden USD.
Wie bei den Schiffen so wurde auch bei den Containern die Strategie der kontinuierlichen Erhöhung des Eigenanteils fortgesetzt. Der größte Teil der Containerinvestitionen von rund 150 Millionen EUR entfiel auf Kühlboxen.
Durch die Übernahme der CCL-Dienste hat die Hamburg Süd ihre Organisation im Mittelmeer und in Zentralamerika gestärkt. Sie ist heute mit ca. 300 Büros weltweit vertreten. Etwa 87 Prozent des Transportvolumens wird durch über 100 eigene Büros abgewickelt. Lediglich an Plätzen mit geringerem Mengenaufkommen ist die Gruppe durch Fremdagenten vertreten.
Ergebnis und Cash flow der Gruppe übertrafen den Plan und lagen in etwa auf Vorjahresniveau. Allerdings war der Ergebnisbeitrag der Tramp-Aktivitäten deutlich höher als ihr Anteil am Gesamtumsatz. Das Ergebnis der Liniendienste entwickelte sich im Jahresverlauf trotz der hohen Belastungen aus den rapide steigenden Energiepreisen positiv. Vor dem Hintergrund der dramatischen Entwicklung der Weltwirtschaft kann das Ergebnis des Jahres 2008 als zufriedenstellend gewertet werden.
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