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WirtschaftsVereinigung Metalle

Tag der erneuerbaren Energien - Die einen feiern, die anderen zahlen

Berlin - Während am morgigen "Tag der erneuerbaren Energien" die
Produzenten von Strom aus erneuerbaren Energien ihre hohen
Wachstumsraten feiern, ist anderen überhaupt nicht zum Feiern zu
Mute: den energieintensiven Unternehmen der NE-Metallindustrie in
Deutschland.
Angesichts der ohnehin extrem hohen deutschen Strompreise ist die
Förderung der erneuerbaren Energien für die Produzenten von
Aluminium, Zink und Kupfer durch Umlagen auf den Strompreis äußerst
problematisch. So ist die notwendige Entlastung der energieintensiven
Unternehmen durch die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im
Jahre 2004 auf Bestreben von Bündnis90/Die Grünen begrenzt worden.
Dabei wurde die Härtefallregelung für energieintensive Unternehmen so
umgestaltet, dass die besonders betroffenen Unternehmen in diesem
Jahr eine im Vergleich zu den Vorjahren mehr als doppelt so hohe
EEG-Umlage zahlen müssen. Es ist nicht mehr akzeptabel, dass die
erneuerbaren Energien hohe Renditen auf Kosten der Arbeitnehmer in
der Industrie erzielen. Im vergangenen Jahr haben die deutschen
Stromverbraucher für die erneuerbaren Energien über drei Milliarden
Euro über den Strompreis aufgebracht. Diese Zahlungen werden nach
neuesten Prognosen bis zum Jahre 2010 auf über sieben Milliarden Euro
ansteigen. Dabei fällt der Strom aus erneuerbaren Energien häufig
unregelmäßig an - wie z.B. bei der Wind- und der Sonnenenergie - und
ist deshalb für die Industrie kaum nutzbar. Zudem wäre die
CO2-Vermeidung durch Effizienzverbesserungen im bestehenden
Kraftwerkspark erheblich kostengünstiger zu haben, als durch den
massiven Ausbau der erneuerbaren Energien.
Die WirtschaftsVereinigung Metalle befürwortet eine Förderung der
erneuerbaren Energien, die an Effizienzkriterien orientiert,
degressiv ausgestaltet und zeitlich befristet ist, denn auch die
erneuerbaren Energien müssen sich über kurz oder lang dem Markt
stellen. Da der nationale Gesetzgeber nicht gewillt ist, die
standortschädigende Überförderung zu korrigieren, plädiert die
NE-Metallindustrie auch auf europäischer Ebene für eine Lösung, die
die Förderung der erneuerbaren Energien stärker marktwirtschaftlichen
Erfordernissen unterwirft. Außerdem scheint es notwendig, die
negativen Auswirkungen der deutschen Windstromerzeugung auf die
Sicherheit des europäischen Stromnetzes genauer zu untersuchen.

Pressekontakt:

WirtschaftsVereinigung Metalle
- Hauptstadtbüro -
Martin Kneer
Wallstr. 58
10179 Berlin
Tel. 030/72 62 07-115
Fax 030/72 62 07-199
E-Mail: Kneer@wvmetalle.de
www.wvmetalle.de

Original-Content von: WirtschaftsVereinigung Metalle, übermittelt durch news aktuell

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