Stellungnahme des Deutschen Caritasverbandes und der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft "Integration durch Arbeit" (IDA) zur Hartz-Kommission: Sozial Benachteiligte profitieren kaum
FREIBURG (ots)
Der Deutsche Caritasverband und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft im Deutschen Caritasverband "Integration durch Arbeit" (IDA) haben eine gemeinsame Stellungnahme zu dem ersten und zweiten "Gesetz für moderne Dienstleistungen auf dem Arbeitsmarkt" vorgelegt, mit dem die Vorschläge der so genannten "Hartz-Kommission" umgesetzt werden sollen. Grundsätzlich hatte die Caritas und die Bundesarbeitsgemeinschaft das im August des vergangenen Jahres vorgelegte Gesamtkonzept ausdrücklich begrüßt, da es der Kommission gelungen war, die Balance zwischen notwendigen Reformen auf dem Arbeitsmarkt und dem Anspruch, soziale Gerechtigkeit zu wahren, zu erhalten. Die jetzt eingeleitete Umsetzung gebe aber, so die Stellungnahme Anlass zu der Befürchtung, dass insbesondere solche Zielgruppen, die sozial benachteiligt und von der anhaltenden Beschäftigungskrise am härtesten betroffen sind, nur wenig von den neuen Instrumenten profitieren werden. Dies gelte für Langzeitarbeitslose und für Menschen mit komplexen persönlichen Problemen, aber auch für Jugendliche mit Entwicklungsschwierigkeiten und verminderten Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Im einzelnen geht die Stellungnahme in differenzierter Weise ein auf die Einführung von Personalserviceagenturen, die Einrichtung von Job-Centern für Arbeitssuchende und Ausbildungssuchende, auf Minijobs, auf die Arbeitslosenhilfe, sowie auf Änderungen im Berufsbildungsgesetz.
Die Stellungnahme kann im vollständigen Wortlauf abgerufen werden unter www.caritas.de // news // Stellungnahmen
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