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Deutscher Caritasverband e.V.

Pflegeberatung bereits im Krankenhaus
Neues Konzept von Caritas, Diakonie und Barmer

Freiburg (ots)

Die Reformen und Einsparungen im
Gesundheitssystem führen zukünftig zu verkürzten Liegezeiten im
Krankenhaus. Viele Patienten müssen daher im Anschluss an eine
Behandlung im Krankenhaus zu Hause weitergepflegt werden. Damit sich
Betroffene auf diese Situation vorbereiten können, gibt es nun für
Versicherte der Barmer Ersatzkasse die Möglichkeit, sich bereits im
Krankenhaus durch Mitarbeiter der kirchlichen Sozialstationen für die
Pflege zu Hause beraten und schulen zu lassen. Dies macht eine jetzt
unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Barmer Ersatzkasse, dem
Deutschen Caritasverband und dem Diakonischen Werk der EKD möglich.
Der Beratungs- und Schulungseinsatz der ambulanten Dienste bietet
völlig neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen kirchlichen
Sozialstationen und Krankenhäusern: beispielsweise kann er im Rahmen
einer abgestimmten Patientenüberleitung zwischen Krankenhaus und
Sozialstation zum Tragen kommen.
Für die Schulung muss keine Pflegebedürftigkeit im Sinne des SGB
XI vorliegen. Es reicht die Voraussetzung eines kurzfristigen
pflegerischen Unterstützungsbedarfes im Anschluss an den
Krankenhausaufenthalt. Die Beratung und Schulung ist somit unabhängig
von einer Einstufung eines Patienten im Rahmen der Pflegeversicherung
und kann auch bei einem voraussichtlichen Pflegebedarf im Anschluss
an einen Krankenhausaufenthalt von unter sechs Monaten vom
Versicherten oder seinen Angehörigen bei der Barmer Ersatzkasse
beantragt werden.
Die Schulung ist an die Mitgliedschaft bei der Barmer gebunden:
entweder der zu Pflegende oder der pflegende Angehörige muss bei der
Barmer versichert sein. Die Barmer stellt ihren Versicherten nach der
Beantragung dann einen Berechtigungsschein aus, der der kirchlichen
Sozialstation vorgelegt wird.
Die Beratung oder Schulung beginnt im Krankenhaus und kann dann zu
Hause mit einer umfassenden Schulung von 120 Minuten innerhalb der
nächsten zehn Tage fortgesetzt werden. Wenn danach noch weiterer
Schulungsbedarf besteht, sind mit einem neuen Berechtigungsschein
Folgeschulungen möglich.

Kontakt:

Elisabeth Frischhut, Referentin für ambulante häusliche
Pflege im Referat Gesundheitshilfe
Telefon: 0761/200-353
E-Mail: Elisabeth.Frischhut@Caritas.de

Original-Content von: Deutscher Caritasverband e.V., übermittelt durch news aktuell

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