Caritas unterstützt "Riesterrente für alle"
FREIBURG (ots)
Ein diskussionswürdiger Vorstoß in Sachen Armutsprävention ist nach Ansicht des Deutschen Caritasverbandes die jüngste Äußerung des SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering zu einer "obligatorischen Zusatzrente".
Eine "Riesterrente für alle" sollte nach Ansicht der Caritas besonders auch Geringverdienenden und Familien zugute kommen. Die Caritas fordert, neben der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente als zweite Säule der Alterssicherung für schlechter abgesicherte Teile der Bevölkerung ein Rentenkonto auf Kapitaldeckungsbasis einzuführen. Denn trotz der von der Caritas grundsätzlich befürworteten aktuellen Änderungen in der gesetzlichen Rentenversicherung, insbesondere der Einführung des Nachhaltigkeitsfaktors, ist diese nach wie vor nicht zukunftsfähig und berücksichtigt zu wenig den generativen Beitrag von Familien mit Kindern.
Der Vorschlag der Caritas sieht u. a. vor, die staatliche Kinderzulage auf die so genannte Riester-Rente deutlich aufzustocken und so Familien mit Kindern sowohl zu entlasten als auch ihrem generativen Beitrag Rechnung zu tragen. Dies entspräche den Prinzipien von Gerechtigkeit und Solidarität besser als die bisherigen Regelungen. Da sie einen breiten Kreis von Versicherten beträfe, wäre es sinnvoll, sie über Steuern zu finanzieren.
Rückfragen: Dr. Thomas Becker, Tel. 0761 200 245, E-Mail: Thomas.Becker@caritas.de
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