Caravaning Industrie Verband (CIVD)
ots.Audio: Deutscher Caravaningmarkt trotz Finanzkrise im Plus Bremsspur durch europäische Konjunktur Caravaning Industrieverband gibt in Stuttgart vorläufige Ergebnisse des Jahres 2008 bekannt MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
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Stuttgart (ots)
Anmoderation: Die weltweite Finanz- und Konjunkturkrise macht auch vor der Caravan- und Reisemobilbranche nicht Halt. Zwar verzeichnet der deutsche Caravaningmarkt nach wie vor gute Zulassungsergebnisse, die kränkelnde europäische Konjunktur bremst aber die Umsätze der deutschen Hersteller. Dieses Fazit zog der Präsident des Caravaning Industrie Verbandes Deutschland, CIVD, heute bei der Jahrespressekonferenz auf der Reise- und Touristikmesse CMT in Stuttgart:
O-Ton Klaus Förtsch Der Gesamtumsatz der deutschen Caravaning-Branche beläuft sich somit auf 5,2 Milliarden Euro, das sind rund 6,5 Prozent weniger Umsatz als im Jahr 2007. Mit diesem Gesamtergebnis liegt die Branche nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Es ist sogar das zweitbeste Umsatzergebnis in der Geschichte der deutschen Caravaning-Branche. Entscheidend war jedoch die schwierige Situation in den Exportmärkten sowie die deutliche Abschwächung des Inlandsgeschäfts im zweiten Halbjahr 2008. (0:30)
In das Jahr 2009 startet die Branche mit einem regelrechten Innovationsfeuerwerk. Die Freizeitfahrzeuge werden zum einen immer komfortabler und moderner, zum anderen bieten die Hersteller modernste Umwelttechnologien an. Den potentiellen Käufern ist dies sehr wichtig:
Umfrage unter Messebesuchern Wenn man durch die Gegend fährt und reist, dann muss man sich Gedanken machen, in welcher Form man das tut, dass man die Umwelt am wenigsten schädigt. Ist doch klar. - Mit dem, was wir jetzt haben, brauchen wir halt schon 12, 13 Liter auf 100 Kilometer. Und wenn man sich halt mit den anderen auf den Campingplätzen unterhält, die kommen wirklich auch unter die 9 Liter, wenn man normal fährt. - Ist ja auch alles Geld, der Verbrauch. - Gut, beim Pkw reden alle davon. Ich sage: Wenn man sich heute ein neues Mobil kauft, dann haben die auch die Euro 4. - Die Umwelt kaputt machen wollen wir ja auch nicht unbedingt. Deswegen dann eher Wohnmobil als Flieger. (0:29)
Und so dominieren bei den Neuvorstellungen der Reisemobile und Caravans vor allem Modelle, die auf Leichtbau, Aerodynamik und Multifunktionalität setzen. Bei den Neuentwicklungen, die auf der Messe zu sehen sind, hat sich vor allem auch der Kraftstoffverbrauch verringert. Erstmals gibt es auf der CMT auch Studien von Fahrzeugen mit Autogasantrieb zu sehen. Aber nicht nur beim Antrieb der Fahrzeuge setzt die Caravanindustrie auf hohe Umweltverträglichkeit, so der Vorstand Öffentlichkeitsarbeit beim CIVD, Dr. Holger Siebert:
O-Ton Dr. Holger Siebert Wir fahren ja mit unseren Produkten in die Umwelt und das zeigt sich jetzt immer mehr in den Fahrzeugen selber, die leichter geworden sind, aerodynamischer und dadurch weniger Kraftstoffverbrauch haben. Die Nutzung der Fahrzeuge wo wir Stromverbrauch haben funktioniert immer mehr über Solartechnik, also ganz umweltschonend und auch zunehmend über Brennstoffzellen, wo wir als Caravan-Industrie mittlerweile der größte Kunde sind. (0'22)
Umwelttechnische Features und topmodernes Interieur sind aber bei weitem nicht die einzigen Anreize, mit denen Neukunden für Freizeitfahrzeuge gewonnen werden sollen, sagt Dr. Manfred Zeiner, Geschäftsführer des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts der Universität München dwif. Im Auftrag des CIVD hat sein Institut die Motivation und das Kaufverhalten der Erstkäufer von Freizeitfahrzeugen untersucht:
O-Ton Dr. Manfred Zeiner Das Thema Nummer eins ist: Man will unabhängig sein, man will Mobilität in ihrer vollen Breite ausüben. Das ist das Hauptkaufargument und schlägt alle anderen Aspekte um Längen. Selbst der Aspekt "Zeit in der Natur verbringen" - natürlich ein wichtiger Punkt für fast die Hälfte der Caravan- oder Reisemobilisten ein Beweggrund - wird hier überstrahlt von dem Thema "Mobilität ausüben können". (0'25)
Abmoderation: Licht und Schatten in der deutschen Caravan-Industrie: Zwar registriert die Branche hierzulande weiterhin positive Zulassungszahlen, die lahmende europäische Konjunktur bremst allerdings die Umsatzergebnisse. Für das Jahr 2009 erwartet der Verband keine nachhaltige Verbesserung der europäischen Absatzlage.
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