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Spielend Geld verdienen Online-Poker um Geld ist in Deutschland illegal
Aufsichtsbehörden gehen nur gegen Betreiber vor
Nur die Bank gewinnt immer

Hamburg (ots)

Es ist der Traum vieler PC-Spieler - mit dem
Lieblingsprogramm richtig viel Geld verdienen. Doch wie COMPUTER BILD
SPIELE in der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe (Heft 10) berichtet, 
können nur die wenigsten ihr Hobby in bare Münze umsetzen, denn dazu 
müssen sie außergewöhnlich gut sein - egal ob bei Action-, Strategie-
oder Sportspielen. Wenn sie sich stattdessen lieber für Online-Poker 
entscheiden, setzen sie sich erheblichen Risiken aus.
Grund: Sowohl die Teilnahme an Internet-Pokerrunden um Geld als 
auch der Betrieb solcher Portale ist in Deutschland wegen des hohen 
Suchtrisikos verboten. Nur wer eine der seltenen Konzessionen 
besitzt, wie die staatlichen Lotteriegesellschaften und Spielbanken, 
darf im Internet Glücksspiele betreiben. Dabei ist der Sachverhalt 
klar definiert, weiß Michael Terhaag, Rechtsanwalt und Experte für 
Internetrecht: "Es muss ein Geldeinsatz vom Spieler erbracht werden, 
es muss ein Zufallselement im Spiel sein und es muss Geld wieder zur 
Auszahlung kommen. Dann nennt man es Glücksspiel." Die Behörden gehen
jedoch in der Regel nicht gegen Spieler, sondern nur gegen die 
Betreiber von Online-Glücksspielen vor, weswegen diese ihre Angebote 
ins Ausland, zum Beispiel nach Österreich, in die USA oder in die 
Karibik verlegen. Sollen dann eventuelle Gewinne ausgezahlt werden, 
kommt es immer wieder zu Streitigkeiten, und der Spieler hat kaum 
Chancen, seinen Gewinn einzuklagen.
Doch damit nicht genug: Ähnlich wie bei Online-Rollenspielen ist 
auch beim Internetpoker niemand vor Betrug sicher. Die Spiele laufen,
anders als die Werbung suggeriert, anonym und emotionslos ab. Man 
kann an einen Tisch geraten, "an dem mehrere Leute zusammenspielen 
und sich über Skype oder andere Programme ständig über ihre Karten 
austauschen, um gemeinsam zu gewinnen", warnt Terhaag. Von außen ist 
das nicht erkennbar. Wer dennoch pokern will, nimmt am besten an 
einer privaten Partie mit echten Menschen teil, denn "das ist in 
Ordnung, so lange es sich nur um Freunde handelt."

Pressekontakt:

Ansprechpartner in der Redaktion: Frank Surholt, Tel. 040-34068821

Presseagentur: Alexander Praun - Communication Consultants GmbH
Tel. 0711-97893.19 - Fax 0711-97893.44 - E-Mail: praun@postamt.cc

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