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COMPUTER BILD SPIELE deckt auf: Pornospiel-Produzenten nehmen Kinder ins Visier

Hamburg (ots)

Betreiber von Internet-Pornospielen ködern mit
Kinder-Look immer jüngere Spieler / Jugendschützer Stefan Linz rät im
COMPUTER BILD SPIELE-Interview: keine PCs in Kinderzimmern von 
Grundschülern
Produzenten von Pornospielen locken mit ihren Angeboten immer 
jüngere Spieler. Wie COMPUTER BILD SPIELE in der am Mittwoch 
erscheinenden Ausgabe berichtet (Heft 4), verpacken die Hersteller 
ihre Programme und die dazu gehörigen Internetseiten zunehmend in 
bunte, geradezu  kindgerechte Bilder und tarnen so ihre schlüpfrigen 
Inhalte vor dem Jugendschutz. "Solche Seiten sind ein großes 
Problem", erklärt Stefan Linz von jugendschutz.net. "Das sieht alles 
so aus, als wurde es für Kinder gemacht - was natürlich nicht der 
Fall ist. Wenn wir Kenntnis von solchen Seiten bekommen, versuchen 
wir dagegen vorzugehen." Das jugendschutz.net ist die Zentralstelle 
der Länder, die an vorderster Front für den Jugendschutz im Internet 
kämpft. Oft ist das jedoch schwierig, weil viele Betreiber 
einschlägiger Seiten im Ausland sitzen. Da kann dann nur noch Google 
helfen und die Einträge aus den Suchlisten streichen.
Eine weitere Gefahr droht vor allem Mädchen in 
Online-Gemeinschaften. Bei Anbietern von Pferde- oder 
Mode-Communities melden sich immer wieder männliche Spanner an, die 
sich als Mädchen ausgeben und mit eindeutigen Fragen im Chat die 
Kinder belästigen. Besonders gefährlich ist das, weil solche 
Gespräche oft unkontrolliert ablaufen und die Kinder gutgläubig 
erwarten, tatsächlich mit anderen Mädchen zu plaudern. Pädophile 
haben so relativ leichtes Spiel. "Auch deshalb sollten kleinere 
Kinder, die noch zur Grundschule gehen, keinen eigenen Computer im 
Zimmer haben", rät Medienpädagoge Linz. So können Eltern den 
Internetkonsum ihrer Kinder in vernünftige Bahnen lenken und ihnen 
zudem bei Problemen zur Seite stehen. "Vor allem dürfen die Eltern 
nicht mit ihren Kindern schimpfen, sondern müssen reden. Wenn die 
Kinder das Vertrauen zu den Eltern aus Angst vor Strafe verlieren, 
geht bald gar nichts mehr." Das gilt insbesondere auch für Nachwuchs,
der beim heimlichen Konsum pornografischer Medien erwischt wurde.
Linz rät im COMPUTER BILD SPIELE-Interview außerdem, auf 
professionelle Hilfe zu setzen, wenn die Kinder durch sexuelle 
Inhalte traumatisiert wurden. Damit es nicht soweit kommt, sollten 
Grundschulkinder nie alleine vor dem PC sitzen. Auch einige 
technische Hilfsmittel sind sinnvoll: Wer für seine Kinder eigene 
Benutzerprofile in Windows einrichtet, kann im 
Internet-Zugriffsprogramm die Standardsuchmaschine von Google auf 
spezielle Kinderanbieter, wie www.blinde-kuh.de oder www.fragfinn.de,
umstellen. Selbst Google besitzt mit "safe search" einen 
Jugendschutzfilter. Dennoch: Die Technik hilft zwar, ersetzt aber 
keine Gespräche mit dem Nachwuchs. Denn dieser kennt sich oft besser 
mit PCs aus als die Eltern und umgeht die Filter.
COMPUTER BILD SPIELE im Internet: www.cbspiele.de

Pressekontakt:

Presseagentur:
Alexander Praun
Communication Consultants GmbH Engel & Heinz
Tel. 0711-97893.19
Fax 0711-97893.44
praun@postamt.cc

Redaktions-Ansprechpartner: Frank Surholt, Tel. 040-34727814 - auch
für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität, per Telefon
oder Skype.

Original-Content von: COMPUTER BILD, übermittelt durch news aktuell

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