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COMPUTERBILD: Laserdrucker mit Schwächen - und Gift

Hamburg (ots)

Schwarz-Weiß-Laserdrucker im COMPUTERBILD-Test /
Zum Teil Gift im Toner und hohe Feinstaubbelastung / Schwächen bei 
der Ausstattung
Laserdrucker arbeiten deutlich schneller als Tintenstrahldrucker 
und sind bei den Verbrauchskosten wesentlich günstiger. Das 
versprechen zumindest die Hersteller. Wer beispielsweise nur Briefe 
oder Tabellen druckt, spart mit einem Schwarz-Weiß-Laserdrucker 
angeblich viel Zeit und Geld. Ob das wirklich stimmt, hat 
COMPUTERBILD bei sechs dieser Geräte zwischen 65 und 130 Euro 
getestet (Ausgabe 21/2009, ab Montag im Handel).
Zwar erfüllten die Schwarz-Weiß-Laserdrucker in Sachen Drucktempo 
die hohen Erwartungen. Der Druck eines Briefes dauerte drei bis sechs
Sekunden, eine Grafik drei bis zehn Sekunden. Bei den Druckkosten 
mussten sich die Geräte aber günstigen Tintenstrahldruckern 
geschlagen geben: 3,06 Cent pro Textseite waren es beim Testsieger 
von Canon, der Ausdruck des Tintenstrahlers kostete nur 2,13 Cent pro
Seite.
Besonders unerfreulich: Einige Hersteller haben in Sachen 
gesundheitsgefährdende Schadstoffe noch immer nicht dazugelernt. So 
ermittelten die Experten bei zwei Druckern sehr hohe Feinstaubwerte. 
Beim Epson EPL-6200L waren es 127.000 Partikel pro Kubikzentimeter, 
beim Oki B410d sogar 275.000 Partikel pro Kubikzentimeter. Zum 
Vergleich: An Straßen mit hoher Belastung wurden bis zu 120.000 und 
nur in Spitzen mehr als 200.000 Partikel pro Kubikzentimeter 
gemessen. Außerdem hatten vier Drucker giftige "flüchtige organische 
Verbindungen" (TVOC) im Toner. Drei der vier Geräte belasteten mit 
diesen Schadstoffen auch die Raumluft, nur drei Drucker blieben unter
den Grenzwerten. Der Testverlierer von Epson erwies sich als wahre 
Giftschleuder. Er erhielt deshalb die Gesamtnote "ungenügend".
Im COMPUTERBILD-Test überzeugte kein Drucker auf ganzer Linie, 
selbst der Testsieger von Canon (i-Sensys LPB3100, 113 Euro) kam 
nicht über die Gesamtnote "befriedigend" hinaus. Dennoch: Drucktempo 
und die Druckqualität stimmten. Die Ausstattung der 
Schwarz-Weiß-Laserdrucker ließ jedoch zu wünschen übrig: 
USB-Anschlusskabel fehlten und mitgelieferte Druckerpatronen 
(Starter-Sets) waren nur halbvoll. Zudem erwiesen sich die Drucker 
als wahre Stromfresser. Im Betrieb verbrauchten sie zwischen 174 und 
334 Watt Strom. Zum Vergleich: Tintenstrahldrucker begnügen sich mit 
bis zu 17 Watt.
Weitere Drucker-Tests finden Sie unter www.computerbild.de/tests

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20350 Hamburg
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