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Hanns-Seidel-Stiftung e.V.

Generationenstudie 2003 vorgestellt
Leben in Bayern mit besonderer Lebensqualität

München (ots)

Gründe auf Bayern stolz zu sein gibt es viele. Das
Hamburger Institut GMS Dr. Jung Gesellschaft für Marktforschung hat
im Auftrag der Münchner Hanns-Seidel-Stiftung "Heimat und
Heimatgefühl in Bayern" in einer Umfrage repräsentativ untersucht.
Stolz sind demnach die Bayern auf ihr Bundesland vor allem wegen der
schönen Landschaften (91%), der lebendigen Traditionen (77%), der
wissenschaftlichen Leistungen (71%) und der Bildungseinrichtungen
(70%). Die Bewohner des weiß-blauen Bundeslandes haben ein besonders
vertrautes Verhältnis zu ihrer Heimat, denn 85% fühlen sich ihrem
Wohnort bzw. ihrer Region eng oder sehr eng verbunden. Das Heimatland
Bayern folgt dicht darauf mit 80%, während Deutschland (72%) und vor
allem Europa (52%) ein deutlich niedrigeres Verbundenheitsgefühl
auslösen. Die Zahlen belegen, dass das Heimatgefühl für das
Bundesland in Bayern eine ähnlich hohe Bedeutung hat wie die lokale
Identität.
Für das ausgeprägte bayerische Heimatgefühl spielen aber auch die
Menschen eine besondere Rolle, die sich im Selbstbild der Bevölkerung
überwiegend als traditionsbewusst (84%), religiös (77%), patriotisch
(66%), fleißig (61%), gastfreundlich (59%) und ordentlich (55%),
zuweilen aber auch als stur (49%), sparsam (37%) und grantig (35%)
beschreiben.
Auch wenn sich die Bayern überwiegend als traditionsbewusst und
Neuem gegenüber als weniger aufgeschlossen bezeichnen, bejahen
dennoch 71% die Notwendigkeit von Veränderungen mit Opfern in der
aktuellen Diskussion um den Sozialstaat. Die konkrete Bereitschaft zu
Einschränkungen ist mit 52% bei der Arbeitszeit am größten, während
bei Krankenversicherungsleistungen nur 26% und bei
Rentenversicherungsleistungen nur 25% der Befragten zu Konzessionen
bereit sind.
Die große Verbundenheit der Bayern mit ihrem Heimatland wirkt sich
auch auf das Vertrauen in politische Institutionen aus. Während man
der Bayerischen Staatsregierung (50%) und dem Bayerischen
Ministerpräsidenten (44%) ähnlich häufig vertraut wie der am höchsten
eingestuften Polizei (59%), dem Bundesverfassungsgericht (57%) oder
dem Bundespräsidenten (45%), ergeben sich für Bundesregierung (15%),
Gewerkschaften (14%) und den Bundeskanzler (13%) die insgesamt
geringsten Vertrauensbekundungen.
Die Generationenstudie 2003 mit Schwerpunkt "Heimat und
Heimatgefühl in Bayern" wurde im März/April 2003 repräsentativ unter
1.861 Befragten in Bayern vom Institut GMS durchgeführt und am 5.
Juni in München vorgestellt. Die detaillierten Ergebnisse liegen auch
in den Altersschichtungen Jung/Mittel/Alt sowie teilweise nach
Bezirken aufgeschlüsselt vor. Der Wortlaut der Umfrage mit
Schaubildern und Tabellen ist unter www.hss.de/2958.shtml zum
Download bereit gestellt. Die Hanns-Seidel-Stiftung versendet auf
Anfrage eine Druckfassung der Generationenstudie 2003.

Pressekontakt:

Hanns-Seidel-Stiftung
Hubertus Klingsbögl
Tel. 089 / 1258-253
E-Mail:

Original-Content von: Hanns-Seidel-Stiftung e.V., übermittelt durch news aktuell

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