Hillary R. Clinton beim "Women's Breakfast" 2024
Hillary Rodham Clinton begeistert beim "Women's Breakfast" 220 Frauen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Beim Side-Event im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) tauschten sie sich aus zu den Themen Außen- und Sicherheitspolitik sowie
zur Beteiligung und Repräsentation von Frauen.
München - Sie hat es in der US-amerikanischen Politik sehr weit gebracht. Hillary Rodham Clinton war US-Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin - eine Frau, die Vorbild ist für andere Frauen. Hillary R. Clinton war am Samstagmorgen umschwärmte und begehrte Gesprächspartnerin beim „Women’s Breakfast“ im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz. Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) findet dieses Frühstück jedes Jahr am Samstagmorgen statt, an dem heuer 220 Frauen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teilgenommen haben. Das Frühstück wird von der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) mitorganisiert.
Als Repräsentantin der HSS führte Barbara Becker, Landtagsabgeordnete und Mitglied der Stiftung, durch das Programm. „Was heute noch einmal sehr deutlich wurde: Geschichte hört nie auf. Geschichte entwickelt sich weiter. Und das, was mal war, kann wiederkommen. Deshalb müssen wir uns mit Sicherheit und Verteidigung beschäftigen“, sagte Becker nach dem Event.
Staatsministerin Judith Gerlach, MdL, begrüßte im Namen der Bayerischen Staatsregierung die Frauen aus der ganzen Welt. Ihr habe das Treffen sehr gut gefallen. Es sei „wieder unglaublich spannend“ gewesen mit all diesen tollen Frauen. Beindruckt hat die Gesundheitsministerin besonders Stargast Hillary R. Clinton. „Das waren tolle Einblicke auf der Bühne im Austausch zu Political Leadership. Das fand ich ganz besonders spannend. Es sind nicht immer die großen Töne, die zählen, sondern auch die, die sich intensiv mit Themen auseinandersetzen und die Probleme, die wir weltweit haben, ernsthaft und seriös anschauen.“ Und genau da müssten auch Frauen vertreten sein, lautet die Forderung von Gerlach.
In diesem Jahr gab es besonders brisante Themen zu diskutieren. Einig waren die teilnehmenden Frauen sich, dass es unabdingbar sei, in Sicherheit und Verteidigung zu investieren. Denn durch den Krieg in der Ukraine ist Europäern und Amerikanern klargeworden, dass die transatlantische Zusammenarbeit kein Selbstläufer ist.
In diesem Zusammenhang wurde auch festgestellt, dass die starke Unterstützung der Ukraine durch Europa weiterhin gewährleistet sein muss. Nicht zuletzt der Tod Alexej Nawalnys muss auch die letzten Skeptiker aufwecken, so der Tenor beim „Women’s Breakfast“.
Ein anderes wichtiges Thema: Frauen in der Außen- und Sicherheitspolitik. Einig waren sich die Teilnehmerinnen, dass Frauen in der internationalen Zusammenarbeit bereits einen langen Weg gegangen sind. „Es ist bereits wissenschaftlich erwiesen, dass sich eine Beteiligung und Repräsentation von Frauen in der Außen- und Sicherheitspolitik positiv auf Frieden, Sicherheit und Stabilität auswirkt“, erklärt die Expertin für Außen- und Sicherheitspolitik bei der HSS Andrea Rotter. Die Gleichberechtigung schreitet allerdings nicht überall voran. Insofern war der bis auf den letzten Platz gefüllte Max-Joseph-Saal auch ein Beweis des Fortschritts in Sachen Beteiligung von Frauen an der internationalen Politik.
Der Empfang im marmorgetäfelten und stuckverzierten Max-Joseph-Saal wurde in diesem Jahr gemeinsam mit der Bayerischen Staatskanzlei, dem Verein „Women in International Security Deutschland e.V.“, des „Georgetown Institutes for Women, Peace and Security“ und der Hanns-Seidel-Stiftung organisiert. Das „Women’s Breakfast“ ist seit 2011 fester Bestandteil der Side-Events der MSC.
Susanne Hornberger Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Lazarettstraße 33 80636 München Telefon +49 (0)89 12 58-500