DATEV fördert Zusammenarbeit von Unternehmen und Steuerkanzleien
Nürnberg (ots)
Eines der wichtigsten Themen für die DATEV eG ist die Zusammenarbeit von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten mit deren Mandanten aus dem Mittelstand. Um diesen Leistungsverbund effizient zu gestalten, bietet das Nürnberger Softwarehaus und IT-Dienstleistungsunternehmen Programme an, mit denen beide Seiten auf durchgängige EDV-Systeme zugreifen. Auf der CeBIT präsentiert DATEV ein umfassendes Angebot an Softwareanwendungen und Dienstleistungen, von denen über ihre Steuerberater auch mittelständische Unternehmen profitieren.
Zu den Neuentwicklungen der DATEV gehört ein papierloses Belegwesen im Internet, dessen Prototyp auf der Messe vorstellt wird. Es soll insbesondere kleinere mittelständische Betriebe ansprechen. Denn für diese ist die zeitnahe, systematische Organisation und Ablage von Belegen oftmals eine Aufgabe, die nicht im Fokus ist. Das Gesamtsystem ist für den gemeinsamen Einsatz in der Steuerkanzlei und im Unternehmen konzipiert.
Dazu werden die Belege digitalisiert und zentral im DATEV-Rechenzentrum gespeichert. Steuerberater und Unternehmer werden damit jederzeit Zugriff auf die Dokumente haben. Seine Originalbelege muss der Unternehmer dann nicht mehr außer Haus geben. Zentrales Element der browsergestützten Programmpalette wird die Anwendung Belegwesen Internet zur Archivierung von Dokumenten sein. Bei seinen täglichen Geschäftsvorgängen werden die weiterführenden Programme Geschäftsbücher Internet den Unternehmer unterstützen.
Sicher im Internet durch Verschlüsseln und Signieren
Ein Großteil der geschäftlichen Korrespondenz wird heute über das In- ternet abgewickelt. Trotz allgemeiner Warnungen sind sich viele Nutzer der Gefahren nicht hinreichend bewusst, die dort auf ihre Daten lauern. Dagegen schützen können Anwender ihre elektronische Post, indem sie E-Mails verschlüsselt und signiert versenden. Für den sicheren elektronischen Geschäftsverkehr hat DATEV im Rahmen des Sicherheitspakets e:secure neue SmartCard-Optionen entwickelt, mit denen sich Verschlüsselung und Signatur einfach handhaben lassen. Die Sicherheitsstandards Firewall und Virenprüfung, wie sie beispielsweise der Internetzugang DATEVnet bietet, können damit wirkungsvoll ergänzt werden.
Im Zusammenspiel mit der Software DATEV-GERVA kann der Anwender mit der SmartCard classic Dateien und E-Mails verschlüsseln und fortge- schritten signieren. Außerdem ermöglicht sie den Zugang zum DATEV- Rechenzentrum und regelt neben der Nutzung der DATEV-Internet-Anwendungen den Zugriff auf die geschützten Bereiche des Internetportals DATEVstadt. Ein spezielles Angebot für größere Nutzerzahlen ist die SmartCard Poststelle. Sie ist für die zentralisierte Bearbeitung von verschlüsselter elektronischer Post konzipiert. Etwa bei Behörden oder größeren Anwendergruppen können mehrere Poststellen- Mitarbeiter damit den gesamten digitalen Posteingang entschlüsseln und den Postausgangsverkehr absichern.
Gemeinsame Programmnutzung im Internet
Über zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen in Deutschland vertrauen in Fragen der Finanzbuchführung auf ihren Steuerberater. Damit der seine Aufgaben erledigen kann, benötigt er ständig Unternehmensdaten auf aktuellem Stand. Und ebenso zeitnah wünschen auch Betriebe Übersicht über den Lauf ihrer Geschäfte. Eine Reihe browserbasierter DATEV-Anwendungen ermöglichen Unternehmer und Steuerberater die Zusammenarbeit im Internet. Insbesondere für Erfassungsarbeiten bietet sich dieser Weg an. So können zum Beispiel Kassenbelege mit dem Programm Kassenbuch Internet browserunterstützt vom Unternehmer erfasst werden. Die Daten stehen dann dem Steuerberater zur Verfügung.
Über das Programm Kanzlei online Internet haben Berater und Unterneh- mer via Internet gleichermaßen Zugriff auf die im DATEV- Rechenzentrum gespeicherten Unternehmensdaten. So lassen sich beispielsweise die Finanzbuchführung, Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) oder auch Lohndaten jederzeit einsehen. Da die Informationen zeitunabhängig abgerufen werden können, ist eine regelmäßige Anfertigung von Papierauswertungen nicht nötig. Auch Zahlungsaufträge können über die Anwendung online veranlasst werden.
Auch im Lohnbereich verlassen sich die meisten Mittelständler auf ihre Steuerberater. Jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland erhält seine Gehaltsabrechnung aus einem DATEV-Lohnprogramm. Auch hier unterstützen Internet-Anwendungen. Über das Programm LODAS Vorerfassung Internet lassen sich die wichtigsten Personal-Stammdaten und Bewegungsdaten für das Lohnprogramm LODAS im Unternehmen eingeben. In der Kanzlei werden dann die Neu- und Veränderungsdaten für die Gehaltsabrechung direkt übernommen.
Lösungen für den Mittelstand
Im Bereich der ERP-Systeme für mittelständische Betriebe runden nun Personal-Managementsysteme das Angebot der DATEV für die Personalwirt-schaft ab. Denn mit einem guten Personalmanagement können Unternehmen Kosten sparen und gleichzeitig ihre Produktivität erhöhen. Bei der Einführung eines Personal-Managementsystems sollten mittelständische Betriebe ihren Steuerberater einbeziehen, der sie meist auch im Bereich der Lohnabrechnungen betreut. Über seine Empfehlung können sie auf Programme zurückgreifen, die DATEV in Kooperation mit der w&r in-formationssysteme AG aus Hürth bei Köln anbietet. Diese decken alle Bereiche der Personalbetreuung ab und helfen, die Personalarbeit von der Stellenplanung bis hin zum Controlling der Personalkosten oder den Entwicklungsmaßnahmen für die Mitarbeiter zu optimieren.
Elektronische Personalakten geben dem Personalverantwortlichen sofor- tige Auskunft über seine Mitarbeiter. Beispielsweise seit wann sie im Unternehmen beschäftigt sind, welche Abteilungen sie bereits durchlaufen oder welche Weiterbildungsmaßnahmen sie absolviert haben. Auswertungen der gespeicherten Qualifikationsprofile geben Aufschluss darüber, welche Qualifikationen in welchen Bereichen des Betriebes vorhanden sind.
Auch im Bereich Warenwirtschaft bietet DATEV Lösungen an. Die beiden branchenunabhängigen Programme sind modular aufgebaut und ermöglichen die Fakturierung, Auftragsbearbeitung und -abwicklung. Die Mehrplatzlösung DATEV-Auftragsbearbeitung unterstützt außerdem die Lagerverwaltung mit Bestandsführung und Artikelreservierung. Sie kann zusätzlich um die Module Bestellwesen, Mehrlager, Stückliste und Fremdwährung erweitert werden. Darüber hinaus ist eine e-shop-Anbindung möglich.
Die Personal-Managementsysteme und die Lösungen zur Warenwirtschaft sind direkt in die DATEV-Programme des betrieblichen Rechnungswesens eingebunden und sichern so die durchgängige und wechselseitige Daten- weitergabe zwischen Unternehmen und Steuerkanzlei. Die Arbeit mit einem durchgängigen EDV-System beim Unternehmen und im Steuerbüro liefert einen großen Vorteil, denn so sind relevante Daten für Steuerberater und Unternehmer stets verfügbar und können ohne Aufwand für die unterschiedlichen Zwecke verwendet werden.
Kompetente Beratung für den Mittelstand
Unter den Vorzeichen des Ratings nach Basel II beginnt auch der Mittelstand, seine Geschäftsstrategien zu überdenken. Um Unternehmen be- triebswirtschaftlich auf den richtigen Kurs zu bringen, bietet DATEV einen Unternehmens-Check an. Im Rahmen dieses gemeinsamen Konzepts der Bundessteuerberaterkammer und der DATEV, entwickeln mittelständische Unternehmer in enger Zusammenarbeit mit ihrem Steuerberater und DATEV-Unternehmensberatern eine Strategie zur Neuausrichtung ihres Betrie-bes. Die Bestandteile des Unternehmens-Checks sind eine Branchen- und Wettbewerbsanalyse, ein internes Rating der Erfolgsfaktoren und die Strategie- und Zieldefinition.
Um Gefahrenpotenziale für mittelständische Unternehmen zu minimieren, können Steuerberater und DATEV gemeinsam auch mit einer speziellen Risikoberatung unterstützen. Denn nur wenn ein Unternehmen seine Risiken erkennt und bewertet, kann es präventiv geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Das Risikomanagement beginnt mit der Definition der Gefahrenquellen. Saisonale oder konjunkturelle Einflussgrößen werden dabei genauso berücksichtigt wie die von Key-Account-Beziehungen. Sind die Risiken identifiziert, steht im Mittelpunkt des Risikomanagements ein unternehmensweiter, kontinuierlicher Kommunikationsprozess, der die Mitarbeiter einbindet. Mit einem Risikomanagement-System sammeln Unternehmer auch bei ihren Kapitalgebern Pluspunkte.
Speziell für die Anforderungen des Banken-Ratings entwickelt DATEV zurzeit ein umfassendes Rating-System, das im Herbst 2003 verfügbar sein soll. Es wird aus einem Software-Bündel bestehen, das der Unternehmensberatung für den Mittelstand dient. Mit dessen Hilfe können sich Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater strategisch auf das Banken-Rating und die Verbesserung des Firmenwertes vorbereiten.
Das Unternehmen in Zahlen
Für die DATEV war 2002 trotz des wirtschaftlich schwachen Umfeldes ein sehr ein erfolgreiches Jahr. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz um 3,3 Prozent auf 566,2 Millionen Euro (Vorjahr 548 Millionen Euro). Die Mitarbeiterzahl wuchs auf 5.373 nach 5.244 im Vorjahr. Zum Jahresende zählte die Genossenschaft 38.943 (Vorjahr 38.668) Mitglieder.
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