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Wienerberger AG

Ergebnisse des 1. Quartals bestätigen Wienerberger Strategie

Wien (ots)

- Fortsetzung des Wachstumskurses trotz hartem Winter und
   schwächerer Konjunktur
 - Konzernumsatz +7% auf 333,8 Mio. Euro
 - EBITDA + 5% auf 54,3 Mio. Euro
 - Nachhaltiges Ziel: Ergebnisse +10% auch für 2005 aufrecht und
   intakt
Leichtes Wachstum trotz schwieriger Rahmenbedingungen
Wienerberger verzeichnete im ersten Quartal 2005 trotz des harten
Winters und einer schwächeren Konjunktur zufrieden stellende
Ergebniszuwächse: Der Konzernumsatz konnte um 7% auf 333,8 Mio. Euro
und das EBITDA um 5% auf 54,3 Mio. Euro gesteigert werden. "Die
ersten drei Monate waren eine Herausforderung für uns", kommentiert
Wolfgang Reithofer, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, die
präsentierten Ergebnisse. "In weiten Teilen Europas hat der Winter
die Bautätigkeit bis weit in den März stillgelegt. Durch die frühen
Osterfeiertage standen noch weniger Arbeitstage zur Verfügung.
Zusätzlich hat die globale Wirtschaftsdynamik zuletzt etwas
nachgelassen. In diesem Umfeld haben sich unsere Strategie und die
Wirksamkeit unseres geographischen Portfolios bestätigt." Lokale
Absatzrückgänge in Zentral-Ost- und Zentral-Westeuropa konnten durch
die positive Entwicklung in Nord-Westeuropa und den USA weitgehend
kompensiert werden. Ein Beweis, dass der oft zitierte Risikoausgleich
funktioniert. Bezogen auf das Gesamtjahr hat das erste Quartal in der
Baustoffindustrie saisonalbedingt nur geringe Aussagekraft, weil die
Ergebnisse stark vom Wetter in den jeweiligen Märkten abhängen und so
zeigt sich Reithofer zuversichtlich: "Wir werden trotz Abschwächung
in einigen Märkten unser Gewinnwachstum weiter fortsetzen. Unser
nachhaltiges Ziel die Ergebnisse jährlich um zumindest 10% zu
steigern, ist auch für 2005 aufrecht und intakt."
Neben dem guten Marktumfeld in Nord-Westeuropa hat sich auch
erstmals die ganzjährige Vollkonsolidierung von Koramic Roofing und
thebrickbusiness positiv auf den Konzernumsatz ausgewirkt.
Absatzrückgänge in Ungarn, Polen und Deutschland konnten durch Preis-
und Mengensteigerungen in Belgien, Holland und Frankreich großteils
ausgeglichen werden. Das Betriebsergebnis der Gruppe (EBIT) ging nach
den hohen Investitionen des Vorjahres und den daraus folgenden
höheren Abschreibungen um 25% auf 16,1 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis
vor Steuern sank um 25% auf 10,3 Mio. Euro. Aufgrund einer geringeren
Steuerquote als in der Vergleichperiode lag das Ergebnis nach Steuern
mit 9,3 Mio. Euro nur um 15% unter dem Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie
erreichte 0,13 Euro nach 0,17 Euro im 1. Quartal 2004, was auch auf
die nach der Kapitalerhöhung höhere Aktienzahl von 73,5 Mio. Stück
(Vorjahr: 64,6 Mio. Stück) zurückzuführen war.
Vermögens- und Finanzlage
Die in den ersten Monaten getätigten Wachstumsinvestitionen
erhöhten das Anlagevermögen um 32,9 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung
stieg aufgrund des saisonalbedingten Lageraufbaus und der
Investitionen vorübergehend um 154,6 Mio. Euro und wird sich im Laufe
des Jahres abhängig von der Investitionstätigkeit durch den
operativen Cash-flow wieder verringern. Das Konzerneigenkapital ist
durch positive Währungsdifferenzen primär aus dem US-Dollar und durch
das Konzernergebnis um 1% auf 1.382,7 Mio. Euro gestiegen.
Geschäftsbereiche
Zentral-Osteuropa
Positive Entwick-lung in Tschechien, Rumänien und der Slowakei,
Rück-gänge in Ungarn und Polen
Zentral-Osteuropa musste im ersten Quartal nach dem langen Winter
und einer außergewöhnlichen starken Vergleichsperiode im Vorjahr
einen Ergebnisrückgang hinnehmen. Der Umsatz sank um 10,5 Mio. Euro
(-14%) auf 63,8 Mio. Euro und das EBITDA um 3,6 Mio. Euro (-21%) auf
14,1 Mio. Euro. "Neben dem Witterungseinfluss und Vorzieheffekten im
Vorfeld der EU-Erweiterung im Mai 2004 ist die rückläufige
Entwicklung in Zentral-Osteuropa vor allem auf eine Abschwächung des
Wohnungs-neubaus in Ungarn nach Kürzung der Wohnbauförderung
zurückzuführen", erläutert Johann Windisch, als Vorstand der
Wienerberger AG für Zentral-Ost- und Zentral-Westeuropa
verantwortlich, die aktuellen Zahlen. "Erfreulich war die Performance
in Tschechien, Rumänien und der Slowakei. Dort konnten die Ergebnisse
weiter gesteigert werden." In den Bereichen Flächenbefestigung
(Semmelrock) und Betondachsteine (Bramac) wurden die
Vorjahresergebnisse jeweils wieder erreicht.
Zentral-Westeuropa
Stabile Ergebnisse in der Schweiz und Italien können rück-läufige
Entwicklung in Deutschland nicht ausgleichen
Zentral-Westeuropa erwirtschaftete um 9,4 Mio. Euro (-15%)
niedrigere Umsätze von 54,0 Mio. Euro und ein Minus im EBITDA von 4,8
Mio. Euro (-66%) auf 2,5 Mio. Euro. "Hauptursache waren das schlechte
Wetter und die frühen Osterfeiertage, die die Bautätigkeit in
Deutschland weitgehend stilllegten", so Windisch. Im Ziegelbereich
gab es deutliche Rückgänge, während der Dachbereich von der
ganzjährigen Vollkonsolidierung von Koramic Roofing profitierte. Im
Vergleich zu Deutschland trotzten die Schweiz und noch mehr Italien
dem negativen Einfluss von Wetter und Feiertagen und stabilisierten
Umsatz wie Ergebnis auf zufrieden stellendem Niveau.
Nord-Westeuropa
Wichtigster Wachs-tumsträger erzielt satte Ergebnis-steigerungen
Mit Ergebnisverbesserungen in fast allen Ländern zeigte sich
Nord-Westeuropa wie schon im Gesamtjahr 2004 auch im ersten Quartal
2005 als wichtigster Wachstumsträger. Trotz der verzögerten Bausaison
konnte der Umsatz um 30,9 Mio. Euro (+26%) auf 150,9 Mio. Euro, das
EBITDA sogar um 11,6 Mio. Euro (+66%) auf 29,3 Mio. Euro gesteigert
werden. "Die positiven Ergebnisse in Nord-Westeuropa sind in erster
Linie auf die ganzjährige Voll-konsolidierung von Koramic Roofing und
thebrickbusiness zurückzuführen", beschreibt der für Nord-Westeuropa
zuständige Vorstand Heimo Scheuch den Geschäftsverlauf. "Zusätz-lich
ist es uns in den meisten Märkten gelungen, bei stabiler
Absatzentwicklung die Preise leicht anzuheben, was vor allem in
Belgien und Holland positive Auswirkungen zeigte."
USA
Starke US-Nachfrage, hohe Kapazitätsaus-lastung und gutes
Preisniveau führen zu deutlichem Umsatz- und EBITDA-Plus
"Der US-Wohnungsbau hat auch in den ersten drei Monaten nicht an
Dynamik verloren", zeigt sich Finanzvorstand Hans Tschuden erfreut.
"Unsere Ergebnisse belegen diese Tatsache: wir konnten ein Umsatzplus
von 10,9 Mio. Euro (+19%) auf 68,3 Mio. Euro und einen Anstieg des
EBITDA um 1,5 Mio. Euro (+15%) auf 11,8 Mio. Euro erzielen." Die
positive Entwicklung führt Tschuden auf die anhaltend starke
Ziegelnachfrage, hohe Kapazitätsauslastung und das gute Preisniveau
zurück.
Strategie und Ausblick
Ziel 2005 aufrecht und intakt: Ergebnissteigerung um zumindest 10%
Für das Gesamtjahr rechnet Wienerberger mit einer positiven oder
zumindest stabilen Entwicklung in einem Großteil der Märkte. An der
Strategie des profitablen Wachstums hält das Unternehmen auch 2005
fest. Dazu sind in diesem Jahr Wachstumsinvestitionen in Höhe von
zumindest 250 Mio. Euro geplant: 70 % werden im Rahmen von Bolt-on
Projekten in neue Werke oder Werksausbauten fließen, 30% sind für
Übernahmen reserviert. Je nach Möglichkeit - die Reihung der Projekte
erfolgt nach wirtschaftlichen Kriterien und Verfügbarkeit - können
auch größere Akquisitionen dazu kommen. Die Hälfte der Investitionen
ist für Osteuropa, ein Drittel für Westeuropa und der Rest für die
USA vorgesehen. "In unseren Wachstumsmärkten Osteuropa und den USA
zielen wir auf den Ausbau unserer Positionen und das Wachsen mit dem
Markt", beschreibt Reithofer die Pläne für 2005. "In Bulgarien haben
wir bereits mit Importen begonnen und bereiten so wie in der Ukraine
den Markteintritt mit Produktionsstätten vor. In Russland läuft der
Werksneubau in Kiprewo. Und in Westeuropa werden wir weiter
akquirieren, um aktiv an der Marktkonsolidierung mitzuwirken und die
Positionen auszuweiten."
Wienerberger Ergebnisse des 1. Quartals:
http://www.ots.at/fileservice/wienerbergerd.doc
Download des Quartalsberichtes ab sofort und
Internet-Live-Übertragung der Telefonkonferenz mit Investoren und
Analysten um 13.00 Uhr unter: www.wienerberger.com

Rückfragehinweis:

Thomas Melzer, Public und Investor Relations
Tel.: +43(1)60192-463
communication@wienerberger.com

OTS0010 2005-05-10/08:00

Original-Content von: Wienerberger AG, übermittelt durch news aktuell

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