"Sport-Stipendiaten des Jahres" - Andreas Kuffner im Kurzinterview
Deutsche Bank und Sporthilfe suchen Gewinner
Top 5 in öffentlicher Online-Abstimmung: Heute Ruder-Olympiasieger Andreas Kuffner
Frankfurt am Main (ots)
Ruderer Andreas Kuffner studiert Wirtschaftsingenieurwesen im 9. Fachsemester an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin. Sein Weg zu den Olympischen Spielen war geprägt von World Cups, Klausuren, der Suche nach einem Praktikumsplatz für sein Pflichtpraktikum nach den Spielen sowie gesundheitlichen Problemen. Auch die Distanz von Studien- zum Trainingsort erschwerte die letzten Semester. In London holte er schließlich im Deutschland-Achter die Goldmedaille. Nach den Olympischen Spielen war es eine besondere Herausforderung, das Training und den Trubel zu verarbeiten und sich während des anschließenden Praktikums gleichzeitig an einen Arbeitsalltag im Büro zu gewöhnen. Der angehende Wirtschaftsingenieur schreibt zurzeit seine Bachelorarbeit.
Wie blickst Du heute zurück auf das vergangene Sportjahr?
Zu meinen persönlichen Highlights gehört sicherlich der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen im Deutschland-Achter. Bis zu den Olympischen Spielen haben wir alle gefahrenen World Cups gewonnen. Die Saison war also von den Ergebnissen gesehen ein perfektes Jahr.
Du hast es geschafft Deine letzten Klausuren vor den Olympischen Spielen abzuschließen. Wie ging das Studium für Dich nach London weiter?
Ich musste mich vor den Spielen bewerben, um im Oktober 2012 das Pflichtpraktikum zu absolvieren. Dies habe ich bewusst ohne Hilfe der Deutschen Sporthilfe gemacht, um zu sehen, ob ich auch so den "beruflichen Einstieg" schaffen kann. Das Ergattern eines heiß begehrten Praktikumsplatzes bei Daimler war ein weiteres Highlight! Während meiner Praktikumszeit war es für mich eine Herausforderung, das viele Training und den Trubel, während und nach den Olympischen Spielen zu verarbeiten. Den ganzen Tag im Büro zu sein und meinen Körper physisch nicht mehr so zu fordern wir vorher machte es sehr schwierig, sich an den "Alltag" zu gewöhnen.
Du studierst Wirtschaftsingenieurwesen an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin. Der Deutschland-Achter ist aber in Dortmund stationiert. Wie ließ sich das vereinbaren?
Dies machte es sowohl privat als auch im Studium tatsächlich schwer, alles unter einen Hut zu bekommen. Ich musste von Oktober bis zu den Olympischen Spielen die Zeit fast komplett in Dortmund oder internationalen Trainingslagern verbringen. Ich übernachtete am Ruderstützpunkt und konnte nur ca. 25 Tage in meinem eigenen Bett in Berlin schlafen. In Dortmund gibt es Stockbetten und kleine Zimmer, in denen ich immer mit meinem Zweierpartner auf einem Zimmer war. Es war Wohnen auf engstem Raum mit wenigen Möglichkeiten, sich zurückzuziehen. Das hat mir den Weg der "Dualen Karriere" nicht besonders leicht gemacht. Trotzdem habe ich es am Ende geschafft, sowohl im Studium als auch im Sport Höchstleistungen zu bringen. Der Olympiasieg und gute Noten im Studium sind der Beweis.
Danke für Deine Antworten. _____________________________________________________________________
Im Mai 2012 hat die Deutsche Bank im Rahmen der Sporthilfe-Förderung das "Deutsche Bank Sport-Stipendium" ins Leben gerufen, durch das die Förderung für studierende Spitzenathleten auf 300 Euro im Monat verdoppelt werden konnte. Aktuell profitieren rund 300 Sporthilfe-geförderte Athleten vom Programm, das mit dem dritten Semester einsetzt und mit einem Zeitbonus über die Regelstudienzeit hinaus gewährt wird. Die besonderen Leistungen der studierenden Athleten werden nun zusätzlich herausgestellt und gewürdigt, indem Deutsche Bank und Sporthilfe in diesem Jahr zum ersten Mal den "Sport-Stipendiaten des Jahres" küren. Der Preisträger erhält in den folgenden drei Semestern von der Deutschen Bank den doppelten Stipendiumsbetrag.
Diese Top 5 stehen zur Wahl: Mareike Adermann, Linda Stahl, Martin Häner, Andreas Kuffner und Maximilian Müller. Jeder Interessierte kann an dieser Wahl bis 16. August teilnehmen: www.deutsche-bank.de/sporthilfe-wahl. Unter allen Teilnehmern wird ein Wochenende für zwei Personen in der Bundeshauptstadt mit Besuch des Leichtathletik-Meetings ISTAF Berlin verlost. Die Preisverleihung an die Stipendiaten wird Mitte September in besonderem Rahmen stattfinden.
Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
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E-Mail: joerg.hahn@sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de
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