Neu in der "Hall of Fame des deutschen Sports": Marianne Buggenhagen, Uschi Disl und Hilde Gerg
Frankfurt am Main (ots)
Jury wählt "Grande Dame" des Behindertensports sowie die Olympiasiegerinnen im Biathlon und Ski alpin in die "Hall of Fame" / Aufnahmefeier am 24. November im Allianz Forum in Berlin
Marianne Buggenhagen (Para-Leichtathletik), Uschi Disl (Biathlon) und Hilde Gerg (Ski alpin) sind von der Jury in die "Hall of Fame des deutschen Sports" gewählt worden. Die drei früheren Weltklasse-Athletinnen stehen damit ab sofort in einer Reihe mit über 120 Persönlichkeiten, die durch ihren Erfolg im Wettkampf oder durch ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Die offizielle Aufnahmefeier findet am 24. November 2021 im Allianz Forum in Berlin statt.
Marianne Buggenhagen gilt als die "Grande Dame" des Behindertensports. Die aus Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern stammende Athletin prägte über ein Vierteljahrhundert lang die Para-Leichtathletik im Kugelstoßen, Diskus- und Speerwerfen. Seit ihrem 23. Lebensjahr von der Hüfte an abwärts gelähmt, nahm sie zwischen 1992 und 2016 an sieben Paralympischen Spielen teil, bei denen sie 14 Medaillen, davon neun goldene gewann, 23-mal wurde sie Weltmeisterin. Mit ihren beeindruckenden Leistungen wurde die heute 68-Jährige nicht nur für viele in Deutschland, sondern weltweit ein Vorbild, was sich nicht zuletzt in ihren zahlreichen internationalen Auszeichnungen widerspiegelt.
Ursula "Uschi" Disl avancierte in den 1980er-Jahren im aufkommenden Damen-Biathlon zu einem der bekanntesten Gesichter ihres Sports. Die im bayerischen Oberland aufgewachsene Athletin verhalf der damals noch jungen Sportart mit ihren herausragenden Erfolgen zu einem großen Aufschwung. Disl, die aufgrund ihrer großen Stärke in der Loipe den Beinamen "Turbo-Disl" erhielt, gewann im Laufe ihrer Karriere neun Olympiamedaillen, davon zwei goldene, achte Weltmeistertitel und weitere elf WM-Medaillen. Im Weltcup stand sie 49-mal ganz oben auf dem Podest, davon 30-mal im Einzel. Als Frohnatur mit unbändigem Kämpferherzen wurde Disl zum Publikumsliebling und ebnete so den Weg für die Popularität des Biathlon-Sports in Deutschland und damit auch für die Erfolge der nachfolgenden Generation.
Mathilde "Hilde" Gerg war in den 1990er-Jahren bis zu ihrem Karriereende im Jahr 2005 eine der vielseitigsten Fahrerinnen im Ski-alpin-Weltcup. Bereits 1993 deutete sie ihr großes Talent an, als sie als 18-Jährige ihre ersten Weltcup-Punkte gewann. Trotz mehrerer schwerer Verletzungen war sie während ihrer Karriere beständig eine feste Größe in der Weltspitze. Im Weltcup fuhr die "wilde Hilde" 59 Podestplätze ein, 20-mal stand sie ganz oben auf dem Siegertreppchen, bei Weltmeisterschaften gewann sie einmal Gold und dreimal Bronze. Ihren größten Erfolg feierte die Lenggrieserin bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano, als sie sich im Slalom zur Olympiasiegerin krönte. An gleicher Stelle gewann sie zudem Olympia-Bronze in der Kombination.
Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe initiierte "Hall of Fame des deutschen Sports" soll dazu beitragen, die mehr als hundertjährige Geschichte des deutschen Sports und seiner Persönlichkeiten im Gedächtnis zu bewahren und Diskussionen darüber anzuregen. Träger und vorschlagsberechtigt sind neben der Deutschen Sporthilfe der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten. Die "Hall of Fame des deutschen Sport" wird von adidas begleitet. Weitere Informationen unter www.hall-of-fame-sport.de
Direkt zu den ausführlichen Portraits der Neumitglieder:
;> ;> ;> Marianne Buggenhagen, die "Grande Dame" des Behindertensports
;> ;> ;> Uschi Disl, die "Turbo-Disl"
;> ;> ;> Hilde Gerg, die "wilde Hilde"
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Der Foto- und Medienpartner der Deutschen Sporthilfe, dpa picture alliance GmbH, hat zu den drei "Hall of Fame"-Neuaufnahmen Bildmaterial zusammengestellt, dass Sie hier erwerben können.
Marianne Buggenhagen: https://bit.ly/30TO63P
Uschi Disl: https://bit.ly/3CpFrUw
Hilde Gerg: https://bit.ly/3EdXjCp
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