Verkaufsergebnis 2000
Renault erzielt neuen Absatzrekord
Brühl (ots)
* Weltweit 2,3 Millionen(1) Fahrzeuge verkauft * Weltmarktanteil von 4,1 Prozent * Spitzenposition in Westeuropa behauptet * Internationalisierungsstrategie konsequent fortgesetzt
Mit einem neuen Absatzrekord von 2,3 Millionen Fahrzeugen (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) hat der französische Automobilhersteller Renault im vergangenen Jahr einen Weltmarktanteil von 4,1 Prozent erreicht. In Westeuropa behauptete das Unternehmen seine Spitzenposition sowohl auf dem Gesamtmarkt (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) als auch im Segment der leichten Nutzfahrzeuge. Außerhalb Westeuropas setzte Renault seine Expansion auf Grund von Absatzsteigerungen in der Türkei und den Mercosur-Staaten(2) sowie durch ein Rekordergebnis in Mittel- und Osteuropa zügig fort. Die Marken Samsung und Dacia trugen ebenfalls zu den guten Verkaufszahlen des Konzerns bei. In diesem Jahr wird Renault seine Position dank der umfassenden Erneuerung seines Modellprogramms und der konsequenten Umsetzung seiner Internationalisierungspolitik weiter ausbauen und so dem selbst gesteckten Ziel, im Jahr 2010 rund vier Millionen Fahrzeuge zu verkaufen, einen großen Schritt näher kommen.
Steigerung um 27 Prozent in fünf Jahren
Mit einem Absatz von weltweit 2,3 Mio. Fahrzeugen (1,97 Mio. Pkw und 330.000 leichte Nutzfahrzeuge) in 2000 steigerte Renault seine Verkaufszahlen innerhalb von fünf Jahren um 27 Prozent (rund 500.000 Einheiten). Darüber hinaus verkaufte der Konzern rund 50.000 Fahrzeuge unter der Marke Dacia und mehr als 12.300 Fahrzeuge unter der Marke Samsung.
Stärkste Einzelmarke in Westeuropa
In Westeuropa(3) bleibt Renault stärkste Einzelmarke (11 Prozent bei den Pkw und leichten Nutzfahrzeugen) - obwohl die bestehende Produktpalette in 2000 nicht durch neue Volumenmodelle ergänzt wurde und das Produktionsende des Laguna der ersten Generation absehbar war. Renault erreichte einen regionalen Pkw-Marktanteil von 10,5 Prozent (1999: 11,0 Prozent) und behauptete seine Marktführerschaft im Segment der leichten Nutzfahrzeuge (14,1 Prozent gegenüber 13,9 Prozent im Vorjahr). In Frankreich (29,1 Prozent gegenüber 28,9 Prozent in 1999), Belgien/Luxemburg, der Schweiz, in Irland (+54,5 Prozent) sowie in Skandinavien, insbesondere in Schweden (+9 Prozent), baute die Marke ihre Position weiter aus. In Italien, Spanien, Portugal, Großbritannien und Deutschland, wo der Markt insgesamt schwach und in den neuen Bundesländern besonders stark rückläufig war, ging der Fahrzeugabsatz leicht zurück.
Zwei Renault-Baureihen platzierten sich unter die zehn meist verkauften Fahrzeugtypen in Europa: Die Mégane-Familie - mehr als die Hälfte des Absatzes entfiel hier auf den Scénic - erzielte Rang zwei in der Zulassungsstatistik (4,2 Prozent), der Clio belegte Platz sieben (3,1 Prozent) und avancierte damit zur Nummer 3 in der europäischen Kompaktwagen-Bestsellerliste. Der Espace behauptete die Führung in seinem Segment (0,4 Prozent), und der Laguna blieb trotz des bevorstehenden Modellwechsels auf Erfolgskurs (nach wie vor Platz sechs in seinem Segment). 2001 wird Renault sein Angebot mit einer umfangreichen Modellerneuerung (neuer Laguna, Avantime, neuer Clio II, neuer Trafic), zwei neuen Turbodieselmotoren und einschneidenden Entwicklungen bei den aktuellen Motoren weiter verstärken.
Position im Mercosur-Raum ausgebaut
Außerhalb Westeuropas konnte Renault seine Verkaufszahlen um insgesamt 23 Prozent steigern und seine internationale Expansion somit entscheidend vorantreiben. Im Mercosur-Raum baute das Unternehmen seine Position mit einer positiven Absatzentwicklung von 10,7 Prozent und einem Marktanteil von 6,4 Prozent erneut stark aus. In Brasilien belegte der französische Hersteller mit einem Marktanteil von 4 Prozent (1999: 2,7 Prozent) Rang fünf. Ausschlaggebend für den hier erzielten Zuwachs von 78 Prozent waren der Erfolg des Kompaktvans Scénic, die positiven Ergebnisse des Clio mit Stufenheck und das reichhaltige Renault-Angebot in der Hubraumklasse bis 1.0 Liter, die rund 65 Prozent des brasilianischen Marktes abdeckt. Auf dem insgesamt stark rückläufigen argentinischen Markt blieb Renault im fünften Jahr in Folge Marktführer (18 Prozent); dazu trugen vor allem die Erfolgsmodelle Kangoo und Clio II bei. In Chile steigerte die Marke ihren Anteil von 1,3 auf 3 Prozent. Auch in anderen Ländern Südamerikas wuchs die Marke weiter. So erhöhte sich der Renault-Marktanteil in Venezuela von 2 auf 5,4 Prozent und in Kolumbien von 9,9 auf 13 Prozent.
Rekordmarktanteil in Mittel- und Osteuropa
Obwohl der Markt in Mittel- und Osteuropa einen Einbruch von 13 Prozent erlitt, was vor allem auf die schwache Konjunktur in Polen zurückzuführen ist, erzielte Renault in dieser Region einen Rekord-Marktanteil von sieben Prozent. Die deutlichsten Zuwächse erzielte das Unternehmen in Ungarn. In Slowenien verteidigte Renault seine Marktführerschaft, in Rumänien stieg das Unternehmen zur stärksten Importmarke auf. In Russland konnte Renault seine Position durch den zügigen Ausbau des Vertriebsnetzes auf 30 Verkaufspunkte ebenfalls deutlich stärken: Im vorigen Jahr wurden dort 3.100 Fahrzeuge verkauft (gegenüber 1.146 in 1999).
Im Wachstumsmarkt Türkei blieb Renault Marktführer und erzielte dort - mit Modellen, die zum Teil vor Ort produziert werden (z.B. dem Clio Stufenheck) - einen Marktanteil von 19,2 Prozent. Das entspricht einer Absatzsteigerung um 49 Prozent. Der Maghreb war auch im vergangenen Jahr ein wichtiger Wachstumsmarkt für Renault. So konnte der Absatz in Algerien annähernd verdoppelt werden (+91 Prozent). In Marokko erzielte Renault einen Zuwachs von 20 Prozent.
Auf dem hart umkämpften Markt Süd-Afrika, auf den Renault 1995 zurückgekehrt war, konnte das Unternehmen seinen Pkw-Marktanteil von 1,7 auf 4,6 Prozent steigern und damit nahezu verdreifachen. Dort wurde der Clio im März 2000 zum "Auto des Jahres" gekürt.
Erschließung neuer Märkte in Australien, Taiwan und Mexiko
Im Rahmen seiner strategischen Allianz mit Nissan wird Renault zusätzliche Märkte erschließen: So kehrt das Unternehmen in Kürze nach Australien zurück, wo Renault-Fahrzeuge im Laufe des ersten Halbjahres 2001 in die Verkaufsräume rollen werden. Hinzu kommen Taiwan, wo das Unternehmen mittelfristig einen Marktanteil von fünf Prozent anstrebt, und Mexiko. Dort will Renault mit produktions- und vertriebstechnischer Unterstützung von Nissan ab 2003 rund 30.000 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen; langfristig ist der Absatz von 80.000 Einheiten pro Jahr geplant.
(1) Die angegebenen Zahlen sind Schätzungen (2) Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Chile (3) Westeuropa: Belgien/Luxemburg, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien
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