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Neues Whitepaper von Siemens Financial Services zeigt: Milliardenbeträge an Kapital im privaten Sektor werden ineffizient eingesetzt

München (ots)

Siemens Financial Services (SFS), ein internationaler Anbieter von Finanzlösungen, hat heute neue Untersuchungsergebnisse vorgestellt, denen zufolge sowohl in den großen europäischen Volkswirtschaften als auch in den USA Milliarden Euro an Betriebskapital und liquiden Mitteln in Unternehmen aus dem privaten Sektor gebunden sind. Der Bericht mit dem Titel "Kapital wirkungsvoller einsetzen" zeigt auf, dass die Unternehmen in den fünf größten europäischen Volkswirtschaften und in den USA 409 Mrd. EUR für den Kauf von Vermögenswerten ausgaben, statt diese Ausrüstung über einen Finanzierungsplan zu erwerben, der Betriebskapital für die Investition in Wachstumsstrategien freisetzen würde. Darüber hinaus sind weitere 386 Mrd. EUR durch überfällige Rechnungsforderungen gebunden. Dies deutet darauf hin, dass die Unternehmen über zwei beträchtliche Quellen an ineffizient eingesetztem Betriebskapital verfügen, das durch alternative Finanzierungslösungen freigesetzt werden könnte, um so Einschränkungen bei Kreditlinien auszugleichen.

In den fünf größten europäischen Volkswirtschaften (Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien) war 2007 über eine Viertel Mrd. Euro (256 Mrd. EUR) gebunden, weil Unternehmen des privaten Sektors Anlagen, Fahrzeuge und alle sonstigen Ausrüstungsgegenstände direkt kauften, anstatt sie über moderne alternative Finanzierungstechniken zu erwerben. Mit fast 72 Mrd. EUR belegte Deutschland den Spitzenplatz. Weitere 215 Mrd. EUR an liquiden Mitteln waren in überfälligen Rechnungsforderungen gebunden (Deutschland knapp 57 Mrd. EUR). Der Bericht zeigt weiter auf, wie hoch das gebundene Kapital im Verhältnis zum BIP ist. Dabei ergibt sich, dass die privaten Unternehmen in den USA ihr Betriebskapital am effizientesten einsetzen; das als im beschriebenen Sinne gebundene Kapital beläuft sich dort lediglich auf rund 2,6 Prozent des BIP, verglichen mit ca. 5,8 Prozent in den großen europäischen Volkswirtschaften.

Kai-Otto Landwehr, Vorsitzender der Geschäftsführung der SFS-Tochter Siemens Finance & Leasing GmbH sagt dazu: "Wirtschaftlich gesehen findet derzeit die dringend notwendige Rückkehr zu einem besseren Verhältnis zwischen dem Kreditrisiko und den Kreditzinsen statt. Daher müssen die Unternehmen nach anderen Finanzierungsquellen suchen, um das gebundene Betriebskapital effizienter und wirksamer einzusetzen".

Martin Hartge, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Vertrieb Working Capital Finance bei der Siemens Finance & Leasing GmbH, fügt hinzu: "Asset Finance ist in Form von Leasing- und Mietvereinbarungen im derzeitigen Umfeld besonders attraktiv, da das Finanzierungspaket durch den entsprechenden Ausrüstungsgegenstand besichert werden kann und nicht nur die Bonität des Kreditnehmers eine Rolle spielt. Als zweites wichtiges Finanzierungsinstrument kann die Forderungsfinanzierung dienen, die im Unternehmenssektor in Europa und den USA zur Verbesserung des Cashflows und der Verfügbarkeit von Betriebskapital eingesetzt werden kann und den Unternehmer gleichzeitig vor möglichen Kreditausfällen schützt".

Obwohl die Berechnung des eingefrorenen Kapitals in der Studie um die Auswirkungen von Inflation und anderen Faktoren bereinigt wurde, war in allen Ländern in den Jahren von 2005 bis 2007 ein stetiger Anstieg des auf diese Weise gebundenen Kapitals zu beobachten. In Großbritannien ist das Volumen des eingefrorenen Kapitals relativ niedrig, weil Asset Finance in verhältnismäßig hohem Umfang eingesetzt wird. In Spanien sind die Zahlen absolut gesehen am niedrigsten, was allerdings vor allem auf die geringere Größe der spanischen Wirtschaft zurückzuführen ist. In allen untersuchten Ländern zeigt sich eindeutig, dass die Finanzvorstände dringend die Möglichkeiten zum Einsatz alternativer Finanzierungstechniken ausloten müssen, damit ihre Unternehmen auch in der Konjunkturverlangsamung wettbewerbsfähig bleiben.

Methodik:

Formel zur Berechnung des gebundenen Kapitals:

   - Die jährlichen Anlageinvestitionen des Unternehmens werden auf 
     den "leasingfähigen" Anteil heruntergebrochen
   - Diese Summe wird dann um die Marktdurchdringungsrate des 
     Leasings im betreffenden Land reduziert
   - Die Restsumme stellt das weitgehend gebundene Kapital dar, das 
     für Direktanschaffungen eingesetzt wurde, obwohl Zahlungen als 
     monatliche Raten über den Lebenszyklus des Anlageguts hätten 
     verteilt werden können

Die Studie zum Download finden Sie im Internet unter www.siemens.de/finance. Besuchen Sie ab 09.07.2008 unsere Online-Plattform im Internet für weitere Informationen: www.siemens.de/answers-for-finance .

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere, neben anderen, aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen), Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, fehlender Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns, Änderungen in der Geschäftsstrategie, des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten, insbesondere den Korruptionsuntersuchungen, denen wir derzeit in Deutschland, in den USA und anderswo unterliegen; der potenziellen Auswirkung dieser Untersuchungen und Verfahren auf unser laufendes Geschäft, einschließlich unserer Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden; der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere Abschlüsse sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über unsere Risikofaktoren sind den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

Pressekontakt:

Siemens Financial Services GmbH
Dr. Christian Kosch
Markus Wierl
SFS SCDC
80200 München
Tel: +49 89 636-89911
Fax: +49 89 636-35485
christian.kosch@siemens.com
markus.wierl@siemens.com

Original-Content von: Siemens Financial Services GmbH, übermittelt durch news aktuell

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