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Grimme-Preis für rbb-Ko-Produktion "Schatten des Krieges"

Berlin (ots)

Die zweiteilige Dokumentation "Schatten des Krieges" von Artem Demenok und Andreas Christoph Schmidt erhält den Grimme-Preis 2017. Dies gab das Grimme-Institut heute (8. März 2017) auf einer Pressekonferenz in Essen bekannt.

rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: "Ich freue mich sehr über diesen Preis, weil er ein Beleg für die hohe Qualität unserer Fernsehdokumentationen ist. Mein Dank gilt den beiden Autoren und allen Kolleginnen und Kollegen, die an dieser Produktion gearbeitet haben, insbesondere Rolf Bergmann, dem verantwortlichen rbb-Redakteur und Alexander von Sallwitz vom NDR."

Der Film beleuchtet den Zweiten Weltkrieg aus russischer Sicht und erinnert an das Schicksal der Soldaten der Roten Armee, von denen drei Millionen in Kriegsgefangenenlagern der Deutschen Wehrmacht starben.

In der Begründung der Jury heißt es: "27 Millionen Bürger der Sowjetunion verloren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben - eine unvorstellbare Zahl. Doch die russische Sicht auf diesen Krieg ist in Deutschland weitgehend unbekannt. Artem Demenok und Andreas Christoph Schmidt schenken dieser Perspektive die Aufmerksamkeit, die sie verdient."

Die zweiteilige Dokumentation, eine Gemeinschaftsproduktion von Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und Norddeutschem Rundfunk (NDR), wurde am 30. Mai 2016 (Teil 1: Das sowjetische Erbe) und am 6. Juni 2016 (Teil 2: Das vergessene Verbrechen) im Ersten gesendet.

"Gerade in der heutigen Zeit, in der historische Verantwortung immer häufiger geleugnet wird, ist ein solches Projekt eminent wichtig. Beide Dokumentationen zeigen eindrucksvoll, dass die 'Schatten des Krieges' bis heute reichen. Und es lohnt sich, wenn wir uns mit diesen Schatten auseinandersetzen, um die Gegenwart besser zu verstehen", sagt Johannes Unger, Leiter der Abteilung Dokumentation und Zeitgeschehen im rbb.

Der Grimme-Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland. Die Preisverleihung findet am 31. März in Marl statt.

Pressekontakt:

Volker Schreck
Tel 030 / 97 99 3 - 12 107
volker.schreck@rbb-online.de

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